NEU: Digitaler Zahnabdruck

18.04.2023. Präziser, schneller und vor allem für Sie - liebe Patienten - viel komfortabler: In unserer Praxis erfassen wir ab sofort den Zahnabdruck digital statt wie herkömmlich mit der Abformmasse. Für Sie bringt die sanfte Art des digitalen Scans viele Vorteile mit sich, und wir als Zahnarzt profitieren von noch präziseren Ergebnissen.

Wie der Intraoral Scan funktioniert

In unserer Praxis Zahnärzte am Adlmannsberg verabschieden wir uns von der konventionellen Zahnabformung und ersetzen diese durch den digitalen Scan. Viele Jahrzehnte benötigten wir in der Zahnheilkunde die Abformmasse für den Zahnabdruck. Für diese Behandlungsmaßnahme musste der Patient in die Abformmasse beißen und bis zur Aushärtung warten, bevor wir den Abdruck von den Zähnen lösen konnten. Viele unserer Patienten empfanden diesen Behandlungsschritt als unangenehm. Bei sensiblen Patienten kam es manchmal zum Würgereiz und für unsere Patienten mit einer Dentalphobie war dieser Behandlungsschritt eine mentale Herausforderung. Dennoch war diese Methode unumgänglich, da wir für die Anfertigung von Zahnkronen, Zahnersatz und auch Zahnschienen ein Modell Ihrer Zahnreihen benötigen.

Mittels des modernen Intraoral Scanners wird dieser Behandlungsschritt nun wesentlich schneller, komfortabler und vor allem für Sie vollkommen stressfrei! Für den digitalen Scan führt der Zahnarzt bzw. eine unserer geschulten Praxismitarbeiterinnen einen stiftgroßen Scanner sanft, berührungsfrei und langsam an Ihren Zahnreihen entlang. Der Scanner erfasst hierbei innerhalb von nur ein bis drei Minuten das gesamte Abbild des Ober- und Unterkiefers und stellt dieses auf einem Monitor als dreidimensionales Modell dar. Damit ist der Zahnabdruck fertig erfasst.

Vorteile des digitalen Scans

Neben dem angenehmen Behandlungserlebnis, überzeugt der Intraoral Scanner mit weiteren Vorteilen. Ein digitaler Scan ist absolut präzise. Diese Präzision überträgt sich auf die Genauigkeit beim Anfertigen von Zahnersatz und damit auf die perfekte Passform. Eine digitale Abformung wird digital gespeichert und ist jederzeit wieder abrufbar. Und letztendlich erzielen wir ein Plus für unsere Umwelt: Ein Scan ist umweltfreundlicher als die Entsorgung des dentalen Abformmaterials. Der digitale Scan bringt damit in der modernen Zahnheilkunde durchgehend Vorteile für Patient und Zahnarzt.

Zahngesund durch Vorsorge

05.01.2023. Die guten Nachrichten zum Jahresanfang: Mit der regelmäßigen zahnärztlichen Vorsorge, einer guten täglichen Mundhygiene und der Professionellen Zahnreinigung kann das Risiko für Zahnverlust um ein Vielfaches gesenkt werden. Die weniger gute Nachricht: Viele Menschen vereinbaren erst einen Zahnarzttermin, wenn sie unter Schmerzen leiden oder ein Zahn locker wird. Doch mit der regelmäßigen Vorsorge müsste es hierzu gar nicht erst kommen!

Studien zeigen: Unsere Zahngesundheit könnte besser sein

Laut des aktuellen Reports der „World Health Organization“ wiesen im untersuchten Jahr 2019 fast 30% der Kinder in Deutschland bis zu einem Alter von 9 Jahren unbehandelte Karies auf, ab einem Alter von 15 Jahren zeigten 27% erste Parodontitis-Anzeichen. Der Zahnverlust einzelner Zähne lag bei Erwachsenen bei 11%.

Das Risiko für Zahnverlust steigt mit zunehmendem Alter. Auch die Mundhöhle unterliegt dem natürlichen Alterungsprozess. Zu erwähnen ist, dass es vereinzelt durchaus zu Zahnverlust im Erwachsenenalter kommen kann, obwohl Sie Ihre Zähne optimal pflegen, wenn beispielsweise chronische Erkrankungen die Mundgesundheit negativ beeinflussen. Dennoch kann der Zahnarzt gerade bei chronischen Erkrankungen präventiv vieles zum Zahnerhalt beitragen! Eine gute Pflege schützt die Zähne und das Zahnfleisch in jedem Alter.

Eine Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Jahre 2022 zeigte jedoch stattdessen, dass 25% der in Deutschland lebenden Erwachsenen ihre Zähne nicht 2x täglich putzt, nur die Hälfte regelmäßig zur zahnärztlichen Vorsorge geht und weniger als die Hälfte die Professionelle Zahnreinigung in Anspruch nimmt.

Unsere Empfehlung: Als Zahnärzte möchten wir Ihnen die 2x jährliche Vorsorge sowie die professionelle Zahnreinigung umso mehr empfehlen! Die Vorsorgeuntersuchung gibt uns die Möglichkeit, Erkrankungen wie Karies oder Zahnfleischentzündungen frühzeitig zu erkennen und diese rechtzeitig - mit meist nur geringem Aufwand - zu behandeln. Die Professionelle Zahnreinigung ergänzt die Vorsorgeuntersuchung, indem Zahnbelag und Verfärbungen an den Stellen entfernt werden, die für Sie selbst in der täglichen Pflege schwer zu putzen sind. Diese Maßnahmen führen nicht nur zu einem langfristigen Zahnerhalt, sondern wirken sich insgesamt stärkend auf ein intaktes Immunsystem aus.

Frei von Mundgeruch

08.06.2022. Nahezu jeder zweite Erwachsene leidet in unterschiedlich starker Ausprägung an Mundgeruch. Wenn der Atem stört, ist der Zahnarzt der richtige Ansprechpartner, um die Mundgeruch Ursache zu finden und zu behandeln.

Denn entgegen der verbreiteten Meinung, dass die Ursache für Mundgeruch im Magen-Darmsystem zu finden ist, sind für eine sogenannte Halitosis zu 90% die Bakterien in der Mundhöhle verantwortlich.

Wie Mundgeruch entsteht

Erstmal vorweg: Bakterien sind in jedem Mund zu finden! In jeder Mundhöhle leben Milliarden von Bakterien und hiervon sind ca. „nur“ 1000 Bakterien geruchsbildend. Entscheidend ist, in welchem Verhältnis die geruchsbildenden Bakterien vorkommen. Erst wenn das harmonische Gleichgewicht in der Mundhöhle durch z.B. ein geschwächtes Immunsystem gestört ist, entstehen so viele Schwefelverbindungen, dass Mundgeruch entsteht. Flüchtige Schwefelverbindungen, die unangenehm riechen, entstehen wiederum wenn Bakterien Eiweiß aus dem Speichel oder aus Nahrungsresten zersetzen.

Wie wir Zahnärzte am Adlmannsberg Mundgeruch behandeln

Am Beginn jeder Behandlung steht die gründliche Diagnose und so verfahren wir in unserer Zahnarztpraxis in Wettstetten Ingolstadt auch bei Mundgeruch. Zunächst untersuchen wir Ihre Mundhöhle auf Karies oder Parodontitis. Wir untersuchen Ihre Zahnzwischenräume und Nischen unter Prothesen. Wir sehen uns Ihre Zunge genau an, denn ein häufiger Grund für Mundgeruch sind bakterielle Zungenbeläge. Ebenso untersuchen wir, ob ausreichend Speichel vorhanden ist. Denn auch ein trockner Mund (aufgrund von Medikamenten, Schnarchen oder einer Mundatmung) kann Mundgeruch fördern.

Mittels eines Halimeters (einem hochempfindlichen Gassensor) messen wir die Konzentration der für den Mundgeruch verantwortlichen flüchtigen Schwefelverbindungen in der Atemluft. Der Halimeter dokumentiert nicht nur den Ist-Zustand, sondern belegt auch therapiebegleitend den Erfolg einer Behandlung.

Zusätzlich fragen wir Sie nach eventuellen Erkrankungen, Medikamenteneinnahmen, Ihren Essgewohnheiten und der Mundhygiene.

Erst wenn wir uns ein umfassendes Bild von Ihrer Mundgesundheit gemacht haben, beginnen wir mit der Behandlung. Meist liegt die Therapie in einer kombinierten Behandlung aus der Behandlung von eventuellen Zahndefekten oder der Behandlung von Zahnfleischerkrankungen sowie regelmäßigen reinigenden und prophylaktischen Maßnahmen wie der Professionellen Zahnreinigung. Auch zeigen wir Ihnen, wie Sie die tägliche Mundhygiene eventuell verbessern können und einen Zungenschaber (mit dem Sie den Bakterienbelag auf der Zunge entfernen) richtig anwenden. Die Behandlung von Mundgeruch erfordert manchmal ein bisschen Geduld, ist aber sehr gut zu behandeln! Gerne beraten und unterstützen Sie unsere „Zahnärzte am Adlmannsberg“ in einem frischen Atem!

Mit Invisalign zu geraden Zähnen

05.01.2022. Mit gutem Vorsatz in das neue Jahr: Wenn schiefe Zähne die Ästhetik stören, können Invisalign Aligner die Zähne bei Erwachsenen dezent und nahezu unsichtbar korrigieren.

Kieferorthopädische Korrekturen sind heute im Erwachsenenalter nichts Außergewöhnliches. Im Gegenteil, die Kieferorthopädie wurde innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte den Bedürfnissen Erwachsener angepasst. Erwachsene Patienten wünschen meist eine unscheinbare Zahnspange. Kein Bracketsystem, wie noch viele Jugendliche es tragen, sondern eine Spange, die im Alltag und Berufsleben nicht groß wahrgenommen wird und die dennoch die Zähne sanft in eine ästhetisch schöne Zahnstellung bewegt.

Was sind Invisalign Aligner?

Invisalign Aligner sind die Antwort auf die Nachfrage nach einer komfortablen, nahezu unsichtbaren, kieferorthopädischen Zahnfehlstellungskorrektur. Aligner sind hauchdünne, maßangefertigte, transparente Kunststoffschienen, die vom Patienten eigenständig über die Zähne gesetzt und wieder herausgenommen werden. Auf den ersten Blick sichtbar sind Aligner nicht. Aligner „scheinen“ eher wie ein sanfter Glanz auf den Zähnen. Um die Zähne erfolgreich zu korrigieren, müssen Aligner ca. 22 Stunden täglich getragen werden. Zwei Stunden sind „ohne Spange“ möglich, so dass die Schienen gerade zu den Mahlzeiten und zur Zahnpflege praktisch rausgenommen werden können.

Warum wir in Wettstetten Ingolstadt Invisalign verwenden

Der Name „Invisalign Aligner“ setzt sich aus der Marke „Invisalign“ und aus dem „Aligner“, der Kunststoffschiene zusammen. Aligner werden von diversen Herstellern angeboten und unterscheiden sich in ihrer Stärke und in ihrem Können. In unserer Zahnarztpraxis in Wettstetten Ingolstadt sind wir seit über zehn Jahren auf die kieferorthopädische Korrektur mit der Marke Invisalign spezialisiert! Invisalign entwickelte die ersten Aligner weltweit. Dem Unternehmen liegen die meisten Erfahrungswerte mit Alignern vor und Invisalign investiert jedes Jahr weiterhin in die Forschung und Weiterentwicklung der Methode. Invisalign Aligner verfügen über das größte Know-how, und im Vergleich zu anderen Aligner Marken verfügen diese Aligner auch über die größte Leistungsstärke, so dass für Zahnärzte mit diesen Schienen leichte wie komplexe Zahnfehlstellungskorrekturen möglich sind.

Von „Do-it-yourself“ Schienen aus dem Internet raten wir Ihnen ab! Die Zahnstellung beeinflusst den gesamten Körper. Eine kieferorthopädische Zahnfehlstellungskorrektur sollte aus diesem Grund stets unter Aufsicht und in den Händen spezialisierter Zahnärzte durchgeführt werden.

Warum gerade Zähne ein Gesundheitsplus sind

Unsere Patienten wünschen bevorzugt dann eine kieferorthopädische Zahnfehlstellungskorrektur, wenn sie mit der Ästhetik ihrer Zähne unzufrieden sind. Was viele Menschen gar nicht wissen: Die Zahnstellung beeinflusst viele Funktionen des Körpers maßgeblich – und zwar negativ als auch positiv. So kann eine Fehlstellung zu Störungen im Kausystem und letztendlich zur CMD führen. Eine kieferorthopädische Fehlstellung kann Schwierigkeiten in der Atmung verursachen. Zahnengstand oder verdrehte Zähne erschweren die Mundhygiene und bilden einen optimalen Nährboden für Bakterienbeläge, mit Karies und Zahnfleischentzündung als Folge.

Eine kieferorthopädische Korrektur ist damit stets das zweifache Plus: Zum einen erstrahlen Ihre Zähne in ästhetischer Harmonie. Darüber hinaus stärken Sie Ihren Biss, die Atmung und den Erhalt gesunder Zähne im Alter. Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis persönlich!

Auswirkungen der Ernährung auf eine Parodontitis

11.11.2021. Zahlreiche Studien belegen den positiven Einfluss der richtigen Ernährung auf eine Parodontitis Erkrankung. Rucola oder Kopfsalat auf dem täglichen Speiseplan helfen auch Zahnfleischerkrankungen zu verbessern.

Bei einer Parodontitis entzündet sich das Gewebe um den Zahn herum. Dennoch ist Parodontitis eine Erkrankung, die nicht ausschließlich die Mundhöhle betrifft, sondern als eine gesamtheitliche Erkrankung des Patienten gesehen wird, in der das Immunsystem geschwächt ist.

Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf leitete 20 Jahre lang die Abteilung für Parodontologie am Uniklinikum Würzburg und führte mehrere Studien durch, in denen er den Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Verlauf einer Parodontitis untersuchte. Besondere Aufmerksamkeit erzielte er mit dem wissenschaftlichen Beleg, dass Nitrat aus einem Gemüsesaft den Verlauf chronischer Zahnfleischentzündungen signifikant verbessern kann.

Zu nitratreichen Gemüsesorten zählen beispielsweise Rucola oder Kopfsalat, Kohlgemüse oder ausgewählte Wurzelgemüsesorten (wie Rote Bete, Rettich, Radieschen). Bei der Aufnahme von Nitrat über das Essen wird dieses schnell ins Blut weitergeführt und anschließend in höherer Konzentration im Speichel angereichert. In der Mundhöhle sind viele nitratreduzierende Bakterien zu finden, die wiederum Nitrat zu Nitrit zerlegen. Nitrite sind Salze, die stark antibakteriell wirken.

In der Studie erhielten zwei Patientengruppen mit chronischer Zahnfleischentzündung entweder dreimal täglich nitratreichen Gemüsesaft oder ein Placebo. Der Nitratgehalt des Safts entsprach dem Nitatgehalt von vergleichsweise rund 100 Gramm Rucola. Innerhalb eines Zeitraums von nur zwei Wochen verbesserte sich in der Gemüsesaft-Gruppe die Zahnfleischentzündung vergleichbar als wenn die Patienten mit Chlorhexidin (einem Antiseptikum) gespült hätten. Mit dieser Studie konnte die antibakterielle Wirkung von der richtigen Ernährung auf dem täglichen Speiseplan nachgewiesen werden.

Da eine Parodontitis jedoch den gesamten Körper umfasst, untersuchte Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf darüber hinaus in weiteren Studien die Wirkung von Omega-6-Fettsäuren und Probiotika auf die Gesundheit und deren Einfluss auf den Verlauf einer Parodontitis.

So gelten Omega-6-Fettsäuren als besonders entzündungsfördernd. Omega-6 zählt zu den essentiellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, die also durch das Essen zugeführt werden.

In der Studie von Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf ernährten sich die Teilnehmer vier Wochen lang nach der Steinzeit-Diät (Paleo-Ernährung). Die Teilnehmer verzichteten komplett auf industriell verarbeitete Lebensmittel und Zucker, und sie putzten sich ihre Zähne nicht!

Im Ergebnis ging der „gingivale Blutungsindex“ der Zahnfleischentzündung trotz des vermehrten Zahnbelags (eine Folge des Zähneputzenverzichts) deutlich zurück. Parodontitis-assoziierte Keime verschwanden. Ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren fördert demnach die systemische Entzündung und führt zu einem Ungleichgewicht der bakteriellen Darm und Mundflora! Dieses wiederum beeinflusst die Parodontitis negativ. Im Gegensatz hierzu zeigte Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf, die gesundheitsfördernde Wirkung von Probiotika auf den Organismus auf.

Eine Ernährungsumstellung kann den Verlauf einer Parodontitis positiv unterstützen! Es sind einfache Ernährungsänderungen, die leicht im Alltag integriert werden können, und von denen der Patient auf dem Weg zur Gesundheit profitiert.

Zahnimplantat - wenn der Knochen fehlt

07.07.2021. Wenn Sie sich für ein Zahnimplantat entscheiden und nicht ausreichend Knochenvolumen vorliegt, gibt es in der modernen Zahnheilkunde dennoch Möglichkeiten ein Implantat zu setzen.

Geht ein Zahn verloren, wird dieser heute meist durch ein Zahnimplantat ersetzt. Grundlegend hierfür ist, dass die „künstliche Zahnwurzel“ fest im Kieferknochen verankert werden kann, damit das Implantat langfristig stabilen Halt findet. Doch manchmal hat sich der Knochen bereits zurückgebildet. Dieses kann aufgrund des Alters der Fall sein, oder aber wenn ein Zahn bereits länger fehlt, und Sie die Lücke beispielsweise zunächst mit einer Zahnbrücke „überbrückten“.

Doch auch wenn nicht mehr ausreichend eigener Knochen vorhanden ist, kann die moderne Zahnheilkunde helfen.

Knochenaufbau – traditionell & seit langem bewährt

Das bewährteste Mittel in der Implantologie ist seit vielen Jahren der Knochenaufbau (die Knochenaugmentation). Ein Knochenaufbau muss nicht immer aufwendig sein. Denn zunächst ist entscheidend, wie viel eigener Knochen noch vorhanden ist, was der Implantologe mit Unterstützung von digitalen 3D-Röntgenaufnahmen (digitale Volumentomographie) ermittelt.

Für kleinere Kieferdefekte muss zudem nicht zwangsläufig eigener Knochen an einer Stelle des Körpers entnommen werden, um ihn im Kiefer zu pflanzen. Auch natürliche Knochenersatzmaterialien (tierischer Herkunft) oder synthetische Knochenersatzmaterialien (meist Keramiken) eignen sich, um dem Zahnimplantat den gewünschten Halt geben.

Lediglich umfangreiche Knochenaufbauten, bei denen körpereigener Knochen beispielsweise aus dem Beckenkamm entnommen und transplantiert wird, weil viel Knochenmasse fehlt oder gleich mehrere Zahnimplantate in einem zahnlosen Kiefer gepflanzt werden, zählen zu den aufwendigen Knochenaufbauten.

Zygoma-Implantat – die spezialisierte Alternative

Eine weitere Möglichkeit um eine Zahnlücke im Oberkiefer durch ein Zahnimplantat zu ersetzen, ist das Setzen eines Zygoma-Implantats. Zygoma-Implantate sind besonders lange Zahnimplantate, die schräg im Jochbein verankert werden, da hier die Knochendichte von Natur aus sehr hoch ist.

Ein Zygoma-Implantat ist ein sehr spezialisiertes Implantat, das aktuell noch sehr selten verwendet wird. Aufgrund seiner Länge sowie die Verankerung im Jochbein, ist der damit verbundene chirurgische Eingriff sehr komplex, da im Gesichtsbereich um das Jochbein viele Nerven verlaufen. Zygoma-Implantate bilden deshalb Ausnahmen und werden vorwiegend bei starkem Knochenschwund aufgrund von z.B. Tumoren oder Unfällen zur prothetischen Versorgung eines zahnlosen Oberkiefers verwendet. Weltweit arbeiten lediglich etwa nur 30 Implantologie-Zentren mit dieser Methode.

Knochenaufbau – eine Entscheidung für mehr Lebensqualität

Ob ein kleiner oder ein großer Knochenaufbau (der bis zur vollständigen Versorgung mit Implantatkronen durchaus eineinhalb Jahre bis zum finalen Abschluss dauern kann) – die Entscheidung für den Aufbau ist eine Entscheidung für mehr Lebensqualität. Erst wenn man selbst von schlecht sitzendem Zahnersatz, schwindender Kaukraft oder Druckstellen betroffen ist, kann man meist beurteilen, wie belastend die Situation sein kann. Mit Zahnimplantaten können wir Ihnen die Bisskraft Ihrer Zähne sowie die Ästhetik zurückgeben, und hierfür lohnt sich manchmal auch ein etwas längerer Weg zu gehen.

Unsere top 5 Patientenfragen

22.03.2021 Was interessiert Sie, wenn Sie zum Zahnarzt gehen? Welche Bedenken oder Ängste haben Sie? Was wünschen Sie sich von unserem Zahnarzt-Team?
Jeder Patient und jede Zahnsituation sind individuell. Dennoch gibt es Fragen, die unserem Team in Wettstetten Ingolstadt häufiger gestellt werden. Vornweg: Unserem gesamten Praxisteam ist wichtig, dass Sie Fragen stellen und Wünsche zur Behandlung äußern! Insbesondere im Erstgespräch (aber auch danach) notieren wir, was Ihnen persönlich bei einem Zahnarztbesuch wichtig ist. Ob Sie beispielsweise auch eine zahnästhetische Beratung und Behandlung wünschen, oder ob für Sie die Zahngesundheit im Fokus steht. Wir fragen Sie nach einer chronischen Erkrankung, die eventuell auch Ihre Zahngesundheit beeinflussen könnte und auf deren Auswirkungen wir besonders achten. Wenn Sie Ängste haben, besprechen wir mit Ihnen detailliert, wovor Sie bei dem Zahnarztbesuch Angst haben, und wie wir unser Behandlungskonzept so anpassen können, dass wir Ihnen die Angst nehmen. Selbst wenn Sie einmal nicht zufrieden sein sollten, bitten wir Sie, uns ehrlich zu sagen, was Sie sich anders vorgestellt haben, denn nur so können wir Rücksicht nehmen und es anders machen. Unsere Ziele sind Ihre Mundgesundheit und eine strahlende Zahnästhetik, genauso wie unser Wunsch, dass Sie unsere Praxis im Gesundheitszentrum mit einem guten Gefühl betreten und mit einem guten Gefühl nach Hause gehen!

Unsere top 5 Patientenfragen

Warum soll ich 2x im Jahr zur Vorsorge oder Professionellen Zahnreinigung gehen, wenn ich doch gar nichts habe?

Mit der Vorsorge und der Prophylaxe möchten wir dafür sorgen, dass Sie gar nicht erst etwas bekommen! Die Vorsorge gibt uns die Möglichkeit, Erkrankungen am Zahn, dem Zahnfleisch oder Zahnhaltesystem so früh zu erkennen, dass die Erkrankung frühzeitig gestoppt werden kann, bevor sie großen Schaden in der Mundhöhle anrichtet. Karies und Parodontitis sind langsam verlaufende Erkrankungen, die wir - wenn wir Sie alle sechs Monate sehen - rechtzeitig erkennen und behandeln können. Kurzum: Mit dem regelmäßigen Zahnarztbesuch geben Sie uns die Chance, dass Sie Ihre eigenen Zähne gesund ins Alter bringen. Die Professionelle Zahnreinigung unterstützt Sie zudem bei der Mundhygiene und reinigt die Stellen, die für Sie selbst zuhause schwer zu reinigen sind.

Muss ich Sorge vor einer Corona Ansteckung haben?

Erste Untersuchungen von 2020 zeigen, dass bei Ansteckungen im Gesundheitswesen die wenigsten in der Zahnmedizin stattfanden. Hier kommen uns die sehr hohen Hygienestandards zugute, die wir bereits vor der Pandemie hatten, und auf die wir strikt achten. Zudem achten wir in unserer Praxis auch bei Patienten darauf, dass die FFP2-Masken wirklich nur zur Behandlung abgenommen werden – denn so schützen Sie sich bestmöglich untereinander, aber natürlich auch unser eigenes Team. Unsere Termine werden zusätzlich in einem Zeitrahmen vergeben, dass das Wartezimmer nicht voll besetzt ist.

Wird es wehtun?

Die heutige Medizin bietet uns verschiedene Lokalanästhetika (zur örtlichen Betäubung), die wir verwenden können, um Schmerzen präventiv zu vermeiden. Ein Großteil der Behandlungen würde Ihnen auch ohne Betäubung nicht wehtun! Sie würden vielleicht einen Druck verspüren oder ein unangenehmes Gefühl, aber keinen Schmerz. Dennoch spüren die meisten Patienten lieber – mit Betäubung – gar nichts. Lediglich bei starken Entzündungen, wie z.B. bei einer akuten Wurzelentzündung, können wir nicht ausschließen, dass die Medikamente nicht so gut wirken. Menschen, bei denen die Angst hingegen so groß ist, dass sie den Zahnarztbesuch jahrelang vermeiden, bieten wir eine Behandlung in Vollnarkose an, bei der sie die Behandlung schlichtweg verschlafen.

Wie viel kostet es?

Bei dieser Frage muss man zuerst zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenkasse sowie nach dem Tarif der Zahnzusatzversicherungen unterscheiden. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Regelversorgung, was so viel heißt, dass auch nur die einfachste und wirtschaftlichste Behandlung bezahlt wird. Diese Versorgung entspricht jedoch häufig nicht dem, was Zahnärzte unter einer guten Versorgung ihrer Patienten (bei beispielsweise Füllungen) verstehen. Aus diesem Grund ist es fast schon üblich, dass gesetzlich versicherte Patienten Zuzahlungen leisten müssen, wenn Sie eine Behandlung wünschen, die dem aktuellen zahnmedizinischen Wissen entspricht. Für Zahnimplantate oder Kronen zahlt die Krankenkasse einen festen Zuschuss, auch hier müssen die restlichen Kosten vom Patienten selbst getragen werden. Zahnzusatzversicherungen und private Krankenkassen übernehmen je nach Tarif, den Sie abgeschlossen haben, einen bestimmten prozentualen Anteil der Behandlungskosten. Die Unterschiede zwischen den Kostenbeteiligungen sind groß und sollten von Ihnen vor umfangreichen Zahnbehandlungen mit Ihrer Krankenkasse geklärt werden. Darüber hinaus klärt unser Praxisteam Sie über Zuzahlungen auf, bevor Sie behandelt werden. Sollte Ihnen dennoch einmal etwas nicht verständlich sein, bitten wir Sie auch in diesem Fall einfach nachzufragen.

Was ist Zahnästhetik?

Die Zahnästhetik fängt im Kleinen an (wie kann eine Füllung aussehen, damit sie sich vom natürlichen Zahn nicht unterscheidet) und hört beispielsweise bei Veneers auf (Keramikverblendungen, die Ihre Zähne im klaren Weiß und einer harmonischen, individuell auf Sie abgestimmten Zahnform, strahlen lassen).Kurzgefasst betrifft die Zahnästhetik das Erscheinungsbild Ihrer Zähne, des Zahnfleischs sowie die kieferorthopädische Zahnstellung. Es geht also darum, Sie noch besser in Ihrer persönlichen Schönheit zu unterstützen! Unser Team in Wermelskirchen/ Ingolstadt ist auf die zahnästhetischen Behandlungen spezialisiert. Sie erhalten in unserer Praxis alle Leistungen aus dem Spektrum der Ästhetik, wie ästhetische Zahnfüllungen, Bleaching, Veneers, Zahnfleischkorrekturen und Invisalign-Behandlungen zur Zahnfehlstellungskorrektur.

Liebe Patientinnen und Patienten, Sie haben weitere Fragen? Gerne beantworten wir Ihnen diese direkt in unserer Praxis!

Zahnlos war gestern

15.09.2020. Laut einer aktuellen Publikation werden 2030 über 95% Prozent der Senioren in Deutschland „mit Zähnen" versorgt sein. Das zahnlose Bild älterer Menschen aus früheren Jahrzehnten gehört damit langsam zu einer Erinnerung aus der Vergangenheit.

Für die Prognose zum Zahnerhalt und zum festen Zahnersatz 2030 wurden Daten aus nationalen Mundgesundheitsstudien der Jahre 1997, 2005 und 2016 miteinander verglichen.

Betrachtet man in diesem Zeitraum Senioren in einem Alter zwischen 65 und 74 Jahren, so hat die Zahnlosigkeit in dieser Altersgruppe um 50% abgenommen. Unter „Zahnlosigkeit“ wird in der Zahnmedizin jedoch nicht das Fehlen einzelner Zähne verstanden, sondern eine dauerhafte, komplette Zahnlosigkeit der Kiefer, in denen die fehlenden Zähne nicht durch Zahnimplantate oder festsitzenden Zahnersatz ersetzt wurden.

Laut des Studienvergleichs waren Frauen um 40 Prozent häufiger von der Zahnlosigkeit betroffen als Männer. Hormonschwankungen - bedingt durch Schwangerschaften und die Wechseljahre - können sich nachteilig auf das Zahnfleisch auswirken und (unerkannt und unbehandelt) zum Zahnverlust führen.

Ein weiteres Risiko für eine Parodontitis ist das Nikotin, so dass auch Raucher überdurchschnittlich vom Zahnverlust betroffen waren.

Verglichen wurde in der Untersuchung darüber hinaus der Bildungsstand. Demnach zählten Menschen mit einem niedrigen Bildungsniveau ebenso überdurchschnittlich zu den von Zahnlosigkeit betroffenen Senioren. Die Autoren schlussfolgerten, dass Menschen mit einem niedrigeren Bildungsstand über die Mundgesundheit schlechter informiert waren und weniger Vorsorgeuntersuchungen wahrnahmen. Ein geringeres Einkommen führt zusätzlich dazu, dass an Zuzahlungen gespart wird und so beispielsweise die professionelle Zahnreinigung nicht beansprucht wird.

Dennoch ergibt die Gesamtsituation einen optimistischen Blick in die Zukunft, in der immer mehr Menschen mit sehr gutem Zahnersatz oder sogar einem Großteil eigener Zähne das Alter genießen können.

(Quelle Studie Epidemiological trends, predictive factors, and projection of tooth loss in Germany 1997–2030: part II. Edentulism in seniors)

Wie Senioren ihre Zähne stärken

Unsere Tipps

  • sorgsame Mundhygiene
  • professionelle Zahnreinigung
  • regelmäßige Zahnarztvorsorgeuntersuchungen
  • Frauen empfehlen wir lieber einmal öfters zur Vorsorge zu gehen
  • Nikotinstopp
  • gesunde Ernährung
  • Immunsystem stärken

Wie Kinderzähne gesund bleiben

05.03.2020. Kinderzähne werden bundesweit gesünder! Eine gute Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Eltern sorgt für das Komplett-Gesundheitspaket, das Kinder brauchen, um mit gesunden Zähnen wachsen zu können.

Das eine ohne das andere funktioniert nicht! Während sich der Zahnarzt aus fachlicher Sicht um den Kariesschutz und ein gesundes Zahn- und Kieferwachstum kümmert, liegt es in der Verantwortung der Eltern, den Alltag des Kindes zahngesund zu gestalten. Die Mitarbeit der Eltern ist innerhalb der letzten zehn Jahre um ein vielfaches gestiegen! Viele kümmern sich um die Zahnpflege der Kleinkinder von Beginn an, achten auf eine ausgewogene Ernährung, vermeiden Zucker und halten Vorsorgeuntersuchungen ein. Laut der letzten KiGGS-Studie nutzen heute bundesweit ca. 80 Prozent aller Kinder zwischen 3 und 17 Jahren regelmäßige Vorsorgemöglichkeiten – was wiederrum den Eltern zu verdanken ist. Mit der Kombination aus Vorsorge und gesunder Versorgung in der Kindheit profitieren Kinder mit der Volljährigkeit von einem Erhalt aller ihrer 28 bzw. 32 Zähne!

Wie Kinderzähne gesund bleiben
Unsere Tipps

  • tägliche, sorgfältige Zahnpflege vom ersten Milchzahn an
  • Fluorid, um den Zahnschmelz widerstandsfähig gegen Karies zu machen
  • gesunde, zuckerarme Ernährung
  • Wasser und ungesüßte Tees statt Süßgetränke
  • Pausen zwischen den Mahlzeiten
  • zahnärztliche, professionelle Zahnreinigung (ab 6 Jahren)
  • regelmäßige, zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen (2x jährlich)

Worauf der Zahnarzt achtet

Ab einem Alter von 2 1/2 Jahren bis zum 6ten Lebensjahr sollten drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen erfolgen. In diesen kontrolliert der Zahnarzt die Milchzähne auf Karies. Weisen Backenzähne starke Vertiefungen auf, werden diese mit Kunststoff verschlossen, um den Bakterien das Anheften zu erschweren (Fissurenversiegelung). Darüber hinaus achtet der Zahnarzt auf ausgeprägte, kieferorthopädische Auffälligkeiten wie beispielsweise einem sehr schmalen Kiefer mit wenig Platz für alle Zähne beim Zahnwechsel oder Okklusionsstörungen (z.B. Kreuzbiss, Offener Biss). Das Prophylaxe-Team übt mit Kindern und Eltern, wie die Milchzähne richtig geputzt werden. Neben der Zahngesundheit lernen Kinder von Beginn an, dass der Zahnarztbesuch etwas völlig Normales, Angstbefreites ist!

Ab dem Schulalter bis zum 18. Lebensjahr wird die 2x jährliche Kontrolle beim Zahnarzt empfohlen. In diesem Zeitraum liegen der Fokus auf dem Zahnwechsel und die Kieferentwicklung, so dass eventuelle kieferorthopädische Therapien rechtzeitig eingeleitet werden. Sollte eine MIH (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation) sichtbar werden, werden MIH-Zähne mit Komposit gefüllt und versiegelt. MIH sind Zähne mit Strukturanomalien des Schmelzes (Kreidezähne). Insbesondere mit dem Beginn der Pubertät empfehlen wir zusätzlich die regelmäßige, professionelle Zahnreinigung.

Mit einem verantwortungsvollen Miteinander machen wir uns gemeinsam für gesunde Milch- und Kinderzähne stark!

Selbstverständlich beantworten wir Ihnen in unserer Praxis in Wettstetten Ingolstadt weitere Fragen zu der Zahngesundheit Ihrer Kinder. Erste allgemeine Informationen erhalten Sie in unserem Webseitenbereich Kinderzahnheilkunde.

Zahnimplantate früher & heute

07.01.2020. Mit guten Nachrichten in das neue Jahr: Studien belegen, dass Zahnimplantate heute einfacher eingebracht werden, besser einheilen und wesentlich länger halten als früher. Um die 95 Prozent der Zahnimplantate bundesweit sind nach zehn Jahren in ihrer Funktion und Ästhetik voll erhalten. Die Chance auf weitere zehn gute Jahre voller Funktionsfähigkeit ist hoch.

„50 Jahre stetig wachsender Erfolg“, so lässt sich die Geschichte der Implantologie treffend beschreiben. Hatten in den 80er Jahren Zahnimplantate eine Chance von gerade einmal 50% fest im Knochen zu verwachsen, so waren es zur Jahrtausendwende schon um die 85% Prozent und heute sind es gar 95 Prozent.

Große Fortschritte in die Implantologie brachten die digitalen Technologien, die sich positiv auf die Planung auswirken, die Behandlung minimalinvasiver durchführen lassen und so auch den Therapieverlauf vereinfachen. Gleichzeitig wurden Implantatsysteme entwickelt, die einfacher und schneller einheilen und damit den Ablauf verkürzen.

Die meisten Risiken und Implantat Verluste treten immer in der ersten Zeit - der Einheilungsphase - im ersten Jahr auf. Zu den klassischen Risiken zählen die nicht erfolgte Osseointegration und die Periimplantitis. Nach dieser Phase kann der Patient bei einer sehr guten Pflege und Mundhygiene meist die nächsten 20 Jahre von dem Zahnimplantat profitieren.

Laut der "Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie e.V. (DGOI)" steigt der Erfolg der langanhaltenden Implantatversorgung zudem mit den Kenntnissen des Operateurs. Insbesondere Implantologen und Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen verfügen über die Expertise, die Erfahrung sowie das digitale Knowhow, um die hohe Erfolgsquote zu sichern.

Ausfühliche Informationen über gesundheitliche Voraussetzungen, Behandlungsablauf und Knochenaufbau (falls nicht ausreichend eigenes Knochenvolumen vorhanden sein sollte) erhalten Sie in unserem Webseitenbereich Zahnimplantate.

Zahnästhetik im Fokus

23.09.2019. Auf ein ansprechendes, ästhetisches Ergebnis achten wir bei jeder Zahnbehandlung. Doch wenn ein Patient das perfekte Lächeln wünscht, dann zeigen die Zahnästhetik und wir als Spezialisten, was die Premium Zahnheilkunde leisten kann.

Design in der Zahnmedizin

Die Zahnästhetik ist ein Fachbereich aus der Zahnmedizin. Es ist der Bereich, der sich auf das Aussehen der Zähne, des Zahnfleischs und der Zahnstellung konzentriert. So zählen beispielsweise die Zahnfarbe und Zahnform ebenso zur Ästhetischen Zahnheilkunde wie restaurative Maßnahmen.

Die Zahnästhetik gleicht einer exzellenten Handwerkskunst, in der für einen jeden Patienten das individuelle, schöne Lächeln kreiert wird und für die wir Zahnärzte mit der Zahntechnik sehr eng abgestimmt zusammenarbeiten.

Zahnästhetik Spektrum

In unserer Praxis in Wettstetten Ingolstadt bieten wir Ihnen alle modernen Maßnahmen aus der Ästhetischen Zahnheilkunde an, hierzu zählen

  • Professionelles und schonendes Bleaching (Zahnaufhellung)
  • Keramik-Veneers für die perfekte Zahnform und einem strahlenden Weiß
  • Restaurative Maßnahmen mit dentalen Keramiklösungen
  • Invisalign Aligner für die harmonische, kieferorthopädische Zahnstellung
  • Chirurgische Zahnfleischkorrekturen bei freiliegenden Zahnhälsen oder überschüssigem Zahnfleisch

Zahnarzt Leventic und Kollegen

Auf die Ästhetik spezialisiert: Unsere Praxis ist seit über zehn Jahren auf die Zahnästhetik spezialisiert. Neben unserer Expertise und fortwährenden Weiterbildungen legen unsere Zahnärzte hohen Wert auf präzise, qualitativ hochwertige und maßgeschneiderte Lösungen. Die Beratung ist uns hierbei sehr wichtig. Ein wundervolles Ästhetik-Ergebnis erreichen wir nur mit Ihnen gemeinsam: Wir müssen wissen, was Sie persönlich stört, erst dann können wir Ihnen sagen, wie wir Sie unterstützen können. Sie haben Fragen? Gerne beraten wir Sie persönlich!

Neue Forschungsergebnisse: Können zukünftig dritte Zähne wachsen?

02.09.2019. Erste Studienergebnisse sind vielversprechend, auch wenn weitere Studien noch Jahrzehnte dauern könnten: Können sich Zähne zukünftig von selbst regenerieren? Wie koennte dieser Regenerationsmechanismus funktionieren? Dieser Frage ging ein internationales Forscherteam, unter Beteiligung des Biotechnologischen Zentrums der TU Dresden, nach.

Es ist ein Traum, den sich fast jeder wünscht: Natürliche, dritte Zähne statt Zahnimplantate, eine vom Zahn selbst durchgeführte Reparatur statt die Füllungstherapie nach einem entstandenen Kariesloch. Beim Menschen sind viele Gewebe zur Selbstregeneration ausgestattet: So heilen die Haut nach Verletzungen oder die Knochen nach Brüchen meist von selbst. Nur die Zähne sind mit keiner selbstregulierenden Funktion ausgestattet. Entsteht ein Loch im Zahn, oder fehlt aufgrund eines Unfalls ein Eckstück vom Zahn, so würden diese ohne Zahnarztbehandlung defekt bleiben. Verlieren wir ein Zahn, kann nur das Implantat oder die Zahnbrücke den Zahn künstlich ersetzen.

Anders sieht es hingegen in der Tierwelt aus: Sind die Frontzähne bei Mäusen beschädigt, reparieren sich diese von selbst. Bei Haien wachsen die Zähne sogar beständig nach.

Auf diesen Regenerationsprozess (bei Mäusen) konzentrierte sich nun das Forschungsteam. Es entdeckte mesenchymale Stromazellen in den Frontzähnen von Mäusen. Mesenchymale Stromazellen können Fettgewebe, Knochen und Knorpel erneuern und rücken zunehmend in den Fokus der biomedizinischen Forschung. Bei den Mäusen tragen die speziellen Zellen zur Bildung von Dentin bei, dem Hartgewebe, das dem Zahn die Festigkeit verleiht. Wird nun ein Mäusezahn beschädigt, werden die Zellen aktiviert und senden ein Signal an die Mutterzelle des Gewebes aus. So wird eine Neuproduktion der Zähne ausgelöst. An diesem Prozess maßgeblich beteiligt ist das Gen Dlk1. Das Gen Dlk1 steuert wiederrum auch die Geweberegeneration im Wundheilungsprozess. Könnte dieser Mechanismus nun auch beim Menschen aktiviert werden, käme es einer zahnmedizinischen Revolution gleich!

Doch bis dahin werden voraussichtlich noch viele Jahrzehnte vergehen. Weitere Informationen zur Studie, die im Fachjournal "Nature Communications" veröffentlicht wurde, erhalten Sie unter: “Transit Amplifying Cells Coordinate Mouse Incisor Mesenchymal Stem Cell Activation”.

Invisalign für Erwachsene

15.04.2019. Stilvoll durch die Zahnspangen-Zeit: Wenn Sie mit Ihrer Zahnstellung unzufrieden sind, muss es heute nicht mehr die klassische Zahnspange sein. Mit Invisalign korrigieren dezente Kunststoffschienen die Zähne in die gewünschte Position.

Was Invisalign so besonders macht

Als die Marke „Invisalign“ vor 18 Jahren die nahezu unsichtbare Zahnstellungskorrektur mit Kunststoffschienen (Aligner) von den USA nach Europa brachte, „revolutionierte“ sie die Kieferorthopädie. Invisalign hatte alles, wonach sich Erwachsene in der kieferorthopädischen Behandlung sehnten: Sie vereinte endlich den Wunsch der Zahnstellungskorrektur mit dem Anspruch an die Ästhetik, und das bereits während der Zahnspangen-Zeit. Endlich war eine kieferorthopädische Methode nahezu unsichtbar, komfortabel und zeitlich für Erwachsene realisierbar (notwendige Zahnarztpraxis-Kontrolltermine finden in weitaus größeren Intervallen als in der Kieferorthopädie üblich statt).Invisalign ist bis heute einmalig und unsere Zahnarztpraxis von Beginn an auf Invisalign Aligner in Wettstetten Ingolstadt spezialisiert.

Wie Invisalign funktioniert

Invisalign Aligner sind transparente, hauchdünne Kunststoffschienen, die sich wie eine zarte Haut über die Zähne legen. Die Schienen werden individuell für jeden Patienten maßgefertigt, als ein persönliches Set von Alignern. Ein Aligner wird während der Behandlung durchschnittlich acht Tage getragen, bevor er durch einen neuen ersetzt wird. Während dieser Zeit wird jeweils ein Zahn korrigiert.

Besonders angenehm von Patienten empfunden wird der Vorteil, dass Aligner nicht fest an den Zähnen verankert sind, sondern zum Essen oder der Zahnpflege herausgenommen werden können. Um den Erfolg der kieferorthopädischen Behandlung sicherzustellen, sollten Aligner dennoch möglichst 22 Stunden am Tag getragen werden. Invisalign eignet sich für die Behandlung vieler Zahnfehlstellungen und besitzt weitaus mehr Kraft, als zum Beheben von lediglich kleinen Schönheitskorrekturen. Bei Interesse beraten wir Sie gerne persönlich zu einer Zahnfehlstellungskorrektur mit Invisalign in unserer Praxis im Gesundheitszentrum Wettstetten.

Und die Kostenübernahme? Die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung Erwachsener werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen meist nicht übernommen (bis auf sehr wenige Ausnahmen bei schweren Dysgnathien), in vielen Privat- oder Zusatzversicherungen ist hingegen die kieferorthopädische Behandlung Erwachsener mit Aligner enthalten.

Parodontitis-Vorsorge

10.01.2019. Circa die Hälfte aller Erwachsenen ist mit zunehmendem Alter von Parodontitis betroffen. Eine frühzeitig erkannte Parodontitis ist gut behandelbar. Mit der regelmäßigen Zahnarzt-Vorsorge helfen Sie das Parodontitis-Risiko zu minimieren!

Was Parodontitis ist

Parodontitis ist eine Entzündung des Gewebes, das den Zahn hält und ernährt. Bei der Erkrankung erkrankt demnach nicht der Zahn, sondern das Gewebe um ihn herum. Zu Beginn der Erkrankung löst sich das Zahnfleisch vom Zahn ab, erste Zahnfleischtaschen entstehen, die es wiederrum Bakterien leicht ermöglichen, sich einzunisten, zu vermehren und zu Entzündungen zu führen.

Bleibt die Erkrankung unbehandelt, können die Parodontitis Erreger schlimmstenfalls auf die Zahnwurzel, das Zahnhaltegewebe und den Kieferknochen übergreifen. Die Zähne verlieren ihren Halt.

Da die Parodontitis eine langsam verlaufende Erkrankung ist, ermöglicht sie es jedoch dem Zahnarzt sie frühzeitig zu erkennen und sie – in guter Zusammenarbeit mit Ihnen - erfolgreich zu behandeln.

Wie Parodontitis behandelt wird

Zu der Entstehung einer Parodontitis tragen die Parodontitis Erreger, die sich im Biofilm (einem Belag) eingebettet haben, ebenso bei, wie die geschwächte Immunabwehr eines Patienten und Risikofaktoren wie starkes Rauchen, eine Übersäuerung des Körpers, Übergewicht, eine schlechte Mundhygiene, erbliche Faktoren, hormonelle Störungen und Allgemeinerkrankungen. Dementsprechend erfordert eine erfolgreiche Behandlung ein Angehen der Erkrankung von mehreren Seiten.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt helfen eine Parodontitis frühzeitig zu erkennen!

Ziel der zahnärztlichen Behandlung ist zunächst den Biofilm zu entfernen. Hierzu werden unter dem Zahnfleisch die Wurzeln gereinigt, geglättet und poliert, um so eine glatte Oberfläche zu schaffen, an der Belege schlechter anheften können. Die Wurzelreinigung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und ist somit schmerzfrei! In unserer Praxis wird sie durch die Lasertherapie unterstützt.

Nur bei einem sehr aggressiven Verlauf empfehlen wir Ihnen die unterstützende Einnahme von bakterienbeeinflussenden Heilmitteln.

Zu einer erfolgreichen Parodontitisbehandlung ist zudem die Mithilfe des Patienten gefragt! So kräftigen immunologische Behandlungen das Abwehrsystem. Änderungen des Verhaltens minimieren die Risikofaktoren: So kann der Patient seinen Beitrag durch den Verzicht aufs Rauchen, eine Ernährungsumstellung und eine sehr sorgsame Mundhygiene ergänzen.

In der „unterstützenden“ Parodontitistherapie, die nach der akuten Beseitigung erfolgt, können zudem regelmäßige, professionelle Zahnreinigungen und regelmäßige Kontrolltermine das erneute Auftreten einer Parodontitis verhindern.

Am Ende der Therapie wird die gute Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Patient belohnt: Denn gemeinsam können wir Ihre Zähne erhalten!

Veneers oder Bleaching – ein Vergleich

04.10.2018. Welche zahnästhetische Methode lässt Ihre Zähne weißer strahlen? Veneers oder ein professionelles Bleaching? Beide Methoden sind beliebt, beide Methoden stammen aus der Zahnästhetik. Der Wunsch bei der Frage nach Veneers oder einem Zahnbleaching ist häufig derselbe: Der Patient ist unzufrieden mit seiner Zahnfarbe und wünscht sich ein strahlendes Weiß.

Vorteile vom Bleaching

Mit einem Bleaching werden die Zähne heller. Dem Wunschweiß sind jedoch natürliche Grenzen gesetzt. Mit einem Bleaching können Zähne 7 bis 9 Farbstufen aufgehellt werden. Ist die natürliche Ausgangszahnfarbe des Patienten durchschnittlich, wird ein wunderschönes Ergebnis erzielt. Anders sieht es aus, wenn die Zähne bereits stark verfärbt sind, in diesem Fall sind Veneers meist die Methode der Wahl.

Bleaching Verfahren: Um die Zähne aufzuhellen, trägt der Zahnarzt ein Bleichgel auf jeden einzelnen Zahn auf, lässt dieses einwirken, spült dieses ab und wiederholt den Vorgang, bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist. Alternativ kann eine Behandlung von Ihnen Zuhause durchgeführt werden (Home-Bleaching), für dieses Verfahren erhalten unsere Patienten alle erforderlichen Hilfsmittel nach der Beratung in unserer Praxis.

Ob mit einem Bleaching Ihr Wunschweiß erzielt werden kann, besprechen und zeigen wir Ihnen vor einer Behandlung mittels einer Farbskala. Die Zahnaufhellung beim Zahnarzt ist ein sicheres Verfahren, das professionell und nur an gesunden Zähnen durchgeführt wird.

Bei guter Mundhygiene und regelmäßiger, professioneller Zahnreinigung hält das Ergebnis zwischen ein bis vier Jahren an. Damit Sie ein permanent durchgängiges Aufhellungsergebnis erzielen, werden ein bis zwei Wiederholungsanwendungen empfohlen.

Veneers können mehr

Veneers erfüllen jeden Wunsch nach dem Zahnweiß. Veneers sind hauchdünne Verblendschalen aus hochwertiger Vollkeramik, die an die sichtbare Vorderseite der Zähne geklebt werden. Die Farbintensität mit ihnen ist flexibel: Es wird das Weiß gewählt, was Ihren persönlichen Vorstellungen entspricht.

Darüber hinaus können Veneers noch mehr als ein schönes Zahnweiß zu kreieren: Veneers erfüllen ebenso den Wunsch nach ebenmäßigen Zähnen! So verdecken die Keramikschalen beispielsweise abgebrochene Ecken oder sie geben Zähnen eine gleichmäßige bzw. neue Zahnform. Veneers werden für jeden Zahn individuell in unserem Labor maßangefertigt und hinsichtlich der perfekten Farbnuance und Passform auf die Wünsche des Patienten abgestimmt!

Das Verfahren: Veneers können der sanften und schonenden Zahnästhetik zugeordnet werden. Für den perfekten Halt werden die Zähne zur Befestigung zwar minimal aufgeraut oder bei Bedarf 0,2 mm abgeschliffen. Doch 0,2 mm sind so gering, dass dieser Verlust an gesunder Zahnsubstanz auch mit der modernen, schonenden Zahnheilkunde gut vereinbar ist. Im Anschluss werden die dentalen Keramikschalen an die Zähne geklebt.

Veneers bringen alle Vorteile mit sich, die Zahnkeramik mit sich bringt: Dentalkeramik ist langlebig, farbbeständig, sehr gut verträglich (Allergien sind nicht bekannt) und komfortabel! Heiß- und Kälte-Empfindlichkeiten sind ausgeschlossen.

Hochwertige Veneers unterscheiden sich im Tragekomfort von natürlichen Zähnen nicht. Bei guter Zahnpflege und Mundhygiene halten Veneers zwischen 10 und 20 Jahren.

Veneers oder Bleaching

Somit ist die Frage nach Veneers oder Bleaching nicht pauschal zu beantworten, sondern orientiert sich nach den Wünschen und nach der Zahn-Ausgangssituation eines jeden einzelnen Patienten. Gerne beraten wir Sie nach dem Wunsch zur Zahnästhetik in einem persönlichen Gespräch, in dem wir auf Ihre Vorstellungen konkret eingehen können.

Neue Regelungen zu Amalgam

10.09.2018. In diesem Sommer trat EU-weit ein neues Gesetz in Kraft, das die Verwendung von Amalgam-Füllungen zukünftig einschränkt. Von den neuen Regelungen betroffen sind Kinder unter 15 Jahren, schwangere und stillende Frauen.

Worum es geht

Seit dem 01.07.2018 darf Amalgam bei Kindern unter 15 Jahren, schwangeren und stillenden Frauen nur noch in medizinischen Ausnahmefällen verwendet werden. Was jetzt rechtlich geregelt wurde, empfiehlt das Robert Koch-Institut seit über zehn Jahren: „Amalgamfüllungen sollten aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nicht mehr für Sanierungsmaßnahmen im Milchgebiss und bei Frauen während Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Niereninsuffizienz und nachgewiesener Allergie verwendet werden“.

Was sich für den Patienten ändert

Für den Patienten bedeutet dieses konkret, dass die gesetzlichen Krankenkassen nun auch Komposit-Füllungen im Seitenzahnbereich bei Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 15 Jahren als zuzahlungsfreie Versorgung übernehmen.

Was unser Zahnarzt-Team in Wettstetten Ingolstadt empfiehlt

Unser Zahnarzt-Team empfiehlt generell allen Patienten auf modernere, gesunde und ästhetischere Füllstoffe für ihre Zähne zurückzugreifen.

Es ist richtig, dass Amalgam Jahrhunderte in der Zahnmedizin verwendet wurde. Die Gründe hierfür sind vor allem die robuste und langlebige Beschaffenheit des Füllstoffs sowie seine günstige Herstellung. Doch Amalgam enthält Quecksilber und Quecksilber wird bei sensiblen Patienten im Zusammenhang mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Nieren, Fortpflanzungsorgane, Autoimmunerkrankungen und Hautveränderungen diskutiert.

Die moderne Füllungstherapie bietet zahlreiche, ästhetischere und gesündere Alternativen, so dass auf Amalgam in der Zahnheilkunde gänzlich verzichtet werden kann.

Amalgamsanierung

Da bei dem Entfernen der Amalgam-Füllungen Quecksilber freigesetzt wird, arbeiten unsere Zahnärzte unter sorgfältigen Schutzmaßnahmen für den Patienten. So verwenden wir beispielsweise einen Kofferdam, der nur den zu behandelnden Zahn freilegt und die restliche Mundhöhle vor dem Quecksilber schützt. Wir versuchen so viel Amalgam wie möglich mit dem niedrigsten Bohraufwand zu entfernen. Wir benutzen für die Behandlung eine spezielle Absaugung und eine spezielle Kühlung. Bei sehr sensiblen Patienten verwenden wir zudem eine Atemmaske, um sie darüber hinaus vor dem freigesetzten Quecksilber-Dampf zu schützen. Nach der Behandlung empfehlen wir zur Entgiftung eine Amalgamausleitung.

Kosten einer Amalgamentfernung

Die Kosten für die Amalgamentfernung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Lediglich bei Patienten, die eine Amalgamunverträglichkeit nachweisen können, werden die Kosten getragen. Wir empfehlen deshalb einen Unverträglichkeitstest beim Allergologen noch vor dem zahnärztlichen Behandlungsbeginn durchzuführen. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Amalgamsanierung persönlich in unserer Zahnarztpraxis zur Verfügung.

Hormone beeinflussen die Zahngesundheit

01.03.2018. Frauen pflegen ihre Zähne meist vorbildhaft, dennoch ist ihr Risiko für Karies und Zahnfleischerkrankungen höher als das von Männern. Schuld sind die Hormone.

Ein Vergleich zwischen den Geschlechtern zeigt, wie sehr Frauen sich um ihre Zahnpflege bemühen: Sie gehen regelmäßiger zur zahnärztlichen Vorsorge als Männer, ihre Zähne putzen sie gewissenhafter, und gesünder ernähren sie sich durchschnittlich auch. Doch für Erkrankungen wie Karies oder Zahnfleischentzündungen spielen weitere Faktoren eine Rolle und diese werden bedeutend, wenn die Hormone im Ungleichgewicht stehen.

Von hormonellen Umstellungen sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Während Männer einmalig durch die Pubertät gehen, kommen bei Frauen Schwangerschaften und die Wechseljahre hinzu. Der Körper gerät aus seinem gesunden Gleichgewicht.

Wie Hormone die Mundgesundheit beeinflussen

In der weiblichen Pubertät und in der Schwangerschaft steigt der Östrogenspiegel, in den Wechseljahren sinkt er. Beide Östrogenschwankungen wirken sich auf das Zahnfleisch aus: Dieses wird anfälliger für Reizungen, Schwellungen und Zahnfleischblutungen. Als Folge putzen viele Frauen an den sensiblen Stellen nicht mehr ausreichend. Zahnbelag entsteht und mit ihm der optimale Nährboden für Karies und Zahnfleischerkrankungen.

Vereinzelt kommt es zudem zu einem kurzzeitigen Östrogen-Überschuss, der eine hormonelle Gingivitis auslösen kann. Rechtzeitig erkannt, kann eine Zahnfleischentzündung gut behandelt werden. Eine unbehandelte Gingivitis kann hingegen in die Parodontitis übergehen und zum Abbau des Kieferknochens führen.

Im selben Maße wie das Zahnfleisch, ist der Speichel von Hormonschwankungen betroffen. Die Speichelproduktion nimmt ab und die Mundhöhle verliert eines ihrer wichtigsten, natürlichen Schutzfunktionen: In einer gesunden Mundhöhle neutralisiert der Speichel die Säure, er wirkt antibakteriell und härtet den zahnschützenden Zahnschmelz. Mit abnehmender Speichelproduktion steigt indes das Risiko für Karies.

Noch mehr Pflege hilft

Um aus der hormonstarken Zeit zahnstark hervorzugehen, können Frauen – trotz einer bereits guten Pflege – noch mehr für ihre Mundgesundheit tun! So sollte der Abstand der professionellen Zahnreinigung der jeweiligen Mundgesundheit angepasst und eventuell auf bis zu vier Mal jährlich erhöht werden. Bei Zahnfleischblutungen ist es ratsam, einmal mehr zur zahnärztlichen Vorsorge zu gehen als die zweimal üblichen Zahnarztbesuche im Jahr. Fast alle Erkrankungen in der Mundhöhle sind im Frühstadium sehr gut behandelbar, so dass Folgeerkrankungen vermieden werden können. Selbst die Speichelproduktion kann selbstständig erhöht werden: Viel Wasser, viel rohes Obst und Gemüse sowie zuckerfreie Kaugummis erhöhen die Speichelproduktion, wenn der Körper selbst nicht ausreichend Speichel produziert. Hormone beeinflussen die Zahngesundheit. Doch mit einer gewissenhaften Vorsorge und Pflege bleiben die Zähne und das Zahnfleisch auch während diesen Phasen gesund.

Sie haben weitere Fragen? Bitten wenden Sie sich vertraulich an unser Zahnärztinnen-Team im Gesundheitszentrum Wettstetten!

Zahnpflege mit Kokosöl

09.01.2018. Seit langem ist die positive Wirkung des Kokosöls auf die Zahngesundheit in der Diskussion. Belegbare Studien liegen bislang nicht ausreichend vor. Dennoch sprechen zahlreiche, positive Erfahrungen für die Kraft des weißen Kokosöls.

Die ersten Studien mit Kokosöl sind vielversprechend: Kokosöl vernichtet krankheitsverursachende Bakterien, erfrischt den Atem, minimiert das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Karies und beseitigt oberflächliche Verfärbungen an den Zähnen, die dadurch weißer scheinen.

Das „Ölziehen“ mit Kokosöl geht dabei auf eine seit über mehreren tausenden Jahren praktizierte, ayurvedische Reinigungsmethode zurück. Neben den positiven Aspekten für die Zahngesundheit wird Kokosöl als Mittel zur Entgiftung und Stärkung des Immunsystems in der Naturheilkunde diskutiert.

Wie wirkt Kokosöl?

In den wenigen Studien, die vorliegen, konnte eine antibakterielle Wirkung nachgewiesen werden. Der Vorteil des Kokosöls war hierbei, dass in der Mundhöhle nur krankheitsverursachende Keime angegriffen wurden und nicht solche Bakterien, deren Erhalt für eine gesunde Mundflora notwendig sind. Die Kraft des Kokosöls lag hierbei in der in ihr enthaltenen Laurinsäure. Bei dem täglichen „Ölziehen“, bei dem Kokosöl durch die Zähne gezogen und der Mundraum gespült wird, griff die Laurinsäure insbesondere die Bakterien an, die Karies und Zahnfleischentzündungen verursachen können. So wirkte Kokosöl in den Studien auf das Bakterium Streptococcus mutans, dem Hauptverursacher von Karies, und auf den Hefepilz Candida albicans, der zu Entzündungen am Zahnfleisch führen kann.

Ölziehen ist bei starken Entzündungen nicht die alleinige Methode der Wahl. Auch kann bei Kariesbefall, bei dem die Zahnsubstanz bereits geschädigt wurde, nur der Zahnarzt helfen. Dennoch zählt das Ölziehen mit Kokosöl durchaus zu den Methoden, die die tägliche Mundpflege optimal ergänzen können.

Anwendung

Damit das Kokosöl seine Wirkung entfaltet, sollte hochwertiges Bio-Öl täglich verwendet werden. Zum Ölziehen wird morgens nüchtern ein Esslöffel Kokosöl etwa 10 bis 15 Minuten zwischen den Zähnen hin und her gespült. Im Anschluss sollte das Öl ausgespuckt und der Mund mehrmals mit warmem Wasser gereinigt werden. Das Ölziehen ersetzt kein Zähneputzen! Deshalb müssen auch nach der Ölkur die Zähne mit Zahnbürste und Zahnpasta gereinigt werden. Um die wohltuende Wirkung von Kokosöl zu erzielen, bedarf es mehrere Wochen.

Digitale Zahnmedizin

28.06.2017. Was bedeutet der Einzug der Digitalisierung in die Zahnarztpraxis? Welche Vorteile bringt die Modernisierung dem Patienten?
Digitalisierung ist Zukunft und hat auch die Abläufe in unserer Zahnarztpraxis verändert. Viele Veränderungen betrafen zunächst die interne Verwaltung. So konnten zu Beginn Patientendaten immer einfacher erfasst, dokumentiert und datensicherer gespeichert werden.

In den letzten Jahren konzentrierte sich der Digitalisierungsprozess in der Zahnmedizin auf neue High-Tech-Geräte, von denen nun auch die Wettstettener Patienten direkt profitieren.

Ein Beispiel hierfür ist das dreidimensionale Röntgenverfahren, die sogenannte digitale Volumentomographie (DVT). Diese ermöglicht nicht nur ein extrem strahlungsarmes Röntgen, sondern aufgrund der äußerst präzisen, räumlichen Darstellung können chirurgische Eingriffe beim Zahnarzt sicherer und minimalinvasiver durchgeführt werden. Insbesondere wenn es um Zahnimplantate, Wurzelkanalbehandlungen oder der Lokalisierung von Entzündungsherden geht, ist das digitale 3D-Röntgen ein deutliches Plus an Sicherheit und Patientenkomfort.

Ein weiteres Beispiel ist das OP-Mikroskop mit digitaler Kamera, das wir Zahnärzte vorwiegend zur Wurzelkanalbehandlung oder Zahnfleischbehandlung einsetzen. Das OP-Mikroskop ermöglicht eine eindeutig bessere Visualisierung und damit präzisere und sicherere Behandlungsverfahren. Zugleich können wir Ihnen dank der digitalen Kamera die Diagnostik und Behandlungsplanung verständlicher erklären.

Ein großer Fortschritt wurde darüber hinaus in der Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker erzielt. Aus dem digitalen Prozess von der Diagnostik über die Therapieplanung bis hin zur Umsetzung des Zahnersatzes resultieren noch bessere und passgenauere Ergebnisse. Eine Innovation, die eindeutig unseren Patienten zugutekommt.

Letztendlich tragen selbst kleine digitale Erneuerungen, wie beispielsweise die intraorale Kamera, zum besseren Patienten-Zahnarzt-Verständnis bei. Denn es ist die kleine Kamera, die Ihre Zähne groß auf dem Bildschirm abbildet, und uns die Zahnmedizin einfacher erklären lässt.

Digitalisierung im Gesundheitszentrum Wettstetten ist ein Fortschritt für Sie als Patient sowie für uns als Zahnärzte.

Heuschnupfen und Zahnfleisch

10.05.2017. Die Heuschnupfenzeit hat Hochsaison. Was viele nicht wissen: Auch das Zahnfleisch kann betroffen sein. Vermehrt kommt es als Folgeerkrankung bei Allergikern zu Reizungen oder Entzündungen.

Für jeden dritten in Deutschland ist er der Schatten des Frühlings - der Heuschnupfen. Was sich bei einem als Schnupfen äußert, tritt bei anderen mit zusätzlichen Symptomen wie Husten, Müdigkeit und juckenden Augen auf. Damit leider nicht genug, denn auch der Mundraum wird von der Allergie nicht verschont.

Meist ist es die verstopfte Nase, die in der Heuschnupfenzeit zur Mundatmung (statt zur gesunden Nasenatmung) führt. Wird der Sauerstoff allein durch den Mund eingeatmet, trocknen die Schleimhäute aus, es fehlt an Speichel. Doch gerade der Speichel schützt das Zahnfleisch und unsere Zähne vor Bakterien. Der Speichel befeuchtet die Mundhöhle, er neutralisiert Säure, härtet den Zahnschmelz und enthält Stoffe mit einer antibakteriellen Wirkung. Wird die gesunde Leistungskraft des Speichels herabgesetzt, können sich die Bakterien leichter vermehren. Als Folge kann es zu Zahnfleischentzündungen oder Karies kommen.

Einmal öfters zum Zahnarzt

Pollenallergikern wird empfohlen, während der Heuschnupfenzeit einmal öfters den Zahnarzt aufzusuchen. Der Zahnarzt kann den Heuschnupfen nicht behandeln, aber er kann eventuelle Entzündungen frühzeitig erkennen, eine Therapie einleiten und damit die Zähne und das Zahnfleisch schützen.

Zahnpflege für Pollenallergiker

Des Weiteren sollten Heuschnupfen-Betroffene ihre Zähne besonders gründlich putzen und viel Wasser trinken. Insbesondere nachts ist es hilfreich, eine kleine Flasche griffbereit am Bett stehen zu haben, so dass beim Aufwachen die Mundhöhle wieder befeuchtet werden kann.

Ein gesundes Immunsystem schützt die Mundhöhle

Ein gesundes Immunsystem hilft schädliche Bakterien erfolgreich zu bekämpfen. Für Allergiker ist es besonders wichtig, ihr Immunsystem durch gesunde Ernährung und mit Sport zu stärken. Auch wenn der Heuschnupfen an sich auf einem Fehlalarm des Immunsystems beruht, so heißt dieses dennoch nicht, dass das Immunsystem gar nicht tätig ist. Jede eigene Vorsorge während des Frühlings ist ein Plus für die eigene Gesundheit.

Titanunverträglichkeit bei Zahnimplantaten

09.02.2017. Die ausgezeichnete Verträglichkeit des in der Implantologie meist verwendeten Werkstoffs Titan ist belegt und doch gibt es Menschen, die mit Unverträglichkeit reagieren. Doch einen einfachen Test zum Aufschluss über das persönliche Risiko gibt es bislang nicht.

Das metallische Element Titan ist stabil, belastbar und langlebig. Es weist eine hervorragende Gewebeverträglichkeit auf und heilt äußerst gut in den Kieferknochen ein (Erfolgsaussicht 95%). Zu Zahnimplantaten aus Titan liegen Langzeitstudien und Langzeiterfahrungen vor. Allergien auf Reintitan gibt es nicht.

Dennoch gibt es Menschen, die sensibel auf Metalle reagieren. Wichtig hierbei zu wissen ist, dass auch das „Reintitan“ Verunreinigungen durch andere Metalle wie zum Beispiel Nickel enthalten kann.

Unverträglichkeiten entstehen aufgrund einer unspezifisch erhöhten Entzündungsneigung oder einer gestörten Entzündungsregulation des Körpers. In Folge dessen kann das Setzen eines Titanimplantats zu Komplikationen wie einer Entzündung der den Implantat-Hals umgebenden Schleimhaut (Mukositis) oder zur Entzündung des Implantat-Betts (Periimplantitis) führen. Welchen Einfluss eine genetische Prägung als Teilfaktor bei Titanunverträglichkeiten spielt, ist bislang nicht bekannt.

Erste vorhersagbare Tests über ein persönliches Risiko wären wünschenswert und werden praktiziert, bislang ausreichend belegt sind sie jedoch nicht. Erst in diesem Jahr wird eine multinationale Studie zur Etablierung neuer Epikutantests für Metalle (u.a. auch für Titan) starten.

Aktuell wird Menschen mit chronischen Vorerkrankungen oder Grunderkrankungen wie Allergien, Diabetes, Rheuma, Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen metallfreie Implantate aus Keramik empfohlen.

Zahngesunde Ernährung bei Übergewicht

03.11.2016. Wie neue Studien zeigen, kann eine vorwiegend pflanzenbetonte Ernährung bei Übergewicht das Risiko für Entzündungen und damit auch für Parodontitis senken.

Untersucht wurden die Auswirkungen einer pflanzenbetonten Ernährung auf die Entzündungsmarker-Spiegel übergewichtiger Menschen. Die Ergebnisse zeigten, dass übergewichtige Menschen durch eine Ernährungsumstellung ihre Entzündungsmarker-Profile deutlich verbessern konnten.

Da Übergewicht häufig mit einer chronischen Entzündung einhergeht, die auch Erkrankungen wie Herzinfarkt, Diabetes und Parodontitis begünstigt, kann mit der Ernährungsumstellung das Risiko für diese Erkrankungen gesenkt werden.

Übergewicht wird bereits seit längerem als ein Risikofaktor für die Entstehung einer   Parodontitis angesehen. Dieses zeigte jüngst eine Studie aus Australien und wurde bereits in der Vergangenheit von Wissenschaftlern der Boston University diskutiert.

Vermutet wird zum einen, dass bei Übergewicht das parodontale Gewebe weniger durchblutet wird, was wiederrum die Entwicklung einer Parodontitis begünstigt. Des Weiteren liegt es nahe, dass starkes Übergewicht die Fähigkeit des Immunsystems auf die Angriffe von Bakterien zu reagieren beeinträchtigt.

Gesünder mit einer pflanzenbetonten Ernährung

Definiert wurde eine „pflanzenbetonte Kost“ als eine Ernährung, die vorwiegend auf Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten (z.B. Bohnen, Erbsen, Linsen) und Obst basiert. Auf Fleisch sollte möglichst verzichtet werden. Milchprodukte, Fisch und Eier können in überschaubaren Mengen gegessen werden.

Zur Studie

Durchgeführt wurde die Studie vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung. Das Team unter der Leitung von Krasimira Aleksandrova und Fabian Eichelmann veröffentlichte seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Obesity Reviews“.

Kinderzahnheilkunde: Eltern achten auf eine gute Vorsorge

12.09.2016. Acht von zehn Kindern in Deutschland sind heute kariesfrei. Dieses zeigte die vor kurzem veröffentlichte „Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie“. Zurückzuführen ist dieses insbesondere auf den zahnärztlichen Ansatz „Vorsorge statt Versorge“ sowie auf verantwortungsvolle Eltern, die mit ihren Kindern regelmäßig zum Zahnarzt gehen.

Seit 1989 ermittelt das „Institut der Deutschen Zahnärzte“ die Mundgesundheit in Deutschland. Festgehalten werden in den Studien u.a. wie sich Karies- und Parodontalerkrankungen in der Bevölkerung entwickeln, ob sich Erfolge verschiedener Behandlungskonzepte einstellen oder wie soziale Einflüsse die Mundgesundheit beeinflussen. Die Ergebnisse werden in der Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS) veröffentlicht - jetzt liegt die   Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie vor.

Demnach zeigen die zahnärztlichen Prophylaxe-Behandlungen und die Patienten-Aufklärung ihre Wirkung: Die Mundgesundheit in der Bevölkerung hat sich in allen Bereichen, über alle sozialen Schichten hinweg, weiterhin verbessert.

Bei Kindern wurde die Altersgruppe der 12-jährigen untersucht. In den letzten 17 Jahren hat sich die Zahl der kariesfreien Kinder verdoppelt: In der aktuellen Studie waren 81 Prozent der Kinder zum untersuchten Zeitpunkt ohne Karies.

Zwischen den sozialen Schichten gibt es zwar noch Unterschiede, doch auch in der niedrigsten sozialen Schicht waren noch 75 Prozent der Kinder kariesfrei. Ost- und Westdeutschland haben sich in der guten Mundgesundheit angeglichen. Im internationalen Vergleich ist die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland vorbildlich: So haben Kinder in Deutschland die gesündesten Zähne!

Prävention in der Kinderzahnheilkunde ein Erfolg

Zurückzuführen ist die gute Mundgesundheit insbesondere auf das   kinderzahnärztliche Behandlungskonzept „vorsorgen statt versorgen“: Regelmäßige, kontrollorientierte Zahnarztbesuche, die von den Krankenkassen übernommene Zahnreinigung für Kinder ab sechs Jahren und die Versiegelung der Backenzähne zeigen ihre positive Wirkung.

Eltern und Kinder sind heute gut informiert – Kinder sogar ein bisschen besser: So kennt jedes zweite Kind die Zahnpflege-Empfehlungen vom Zahnarzt und gab in der Studie an, die Zähne gut zu putzen. In der Gruppe der Erwachsenen war es nur jeder Dritte.

Vorsorge beim Zahnarzt

18.01.2016 Mit gutem Vorsatz in das neue Jahr! Wann war Ihr letzter Vorsorge-Termin beim Zahnarzt? Wann wurde die letzte Professionelle Zahnreinigung durchgeführt? Starten Sie gesund in das Jahr! Gesunde Zähne wirken sich positiv auf Ihr gesamtes körperliches Wohlbefinden aus.

Die Zähne stehen mit unserem Körper in einer engen Verbindung. Sind die Zähne oder das Zahnfleisch erkrankt, kann dieses als Folge auch andere Erkrankungen bewirken. So kann beispielsweise Karies das Verdauungssystem negativ beeinflussen oder Parodontitis das Schlaganfallrisiko erhöhen. Gesunde Zähne wirken sich auf die gesamte körperliche Gesundheit aus.

Die Vorsorge beim Zahnarzt

Bei der zahnärztlichen Vorsorge werden die Zähne auf Karies, undichte Füllungen oder veraltete Inlays untersucht. Das Zahnfleisch wird auf Parodontitis Anzeichen kontrolliert. Werden Munderkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt, können wesentlich aufwendigere Folgebehandlungen hierdurch meist präventiv vermieden werden.

Mit einer gesunden Lebensweise, einer sorgsamen Mundhygiene und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Zähne heute bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Die regelmäßige Vorsorge beim Zahnarzt lohnt sich!

Ergänzend sparen Patienten mit der Vorsorge Geld. Mit dem jährlichen Eintrag ins Bonusheft erhalten gesetzlich versicherte Patienten einen höheren Festzuschuss ihrer Krankenkasse bei Zahnersatz, vorausgesetzt die Vorsorge wurde über mehrere, aufeinanderfolgende Jahre dokumentiert.

Aus Zahnarzt-Sicht ist die einmal jährlich stattfindende Prävention zu wenig. Wir empfehlen eine   Vorsorge beim Zahnarzt in Zeitabständen von ca. allen sechs Monaten!

Professionelle Zahnreinigung

Auch die Professionelle Zahnreinigung ist in halbjährlichen Abständen ein weiteres Präventions-Plus. So sehr wir uns um eine gute, tägliche Zahnpflege bemühen, die Zahnreinigung beim Zahnarzt hilft Zähne an den Stellen zu reinigen, die mit der eigenen Pflege schwer oder gar nicht erreichbar sind. Ebenso wichtig: Während der Zahnreinigung werden hartnäckige Zahnbeläge schonend entfernt. Doch das für den Patienten meist Schönste an der Professionellen Zahnreinigung ist, dass mit dieser Genuss- und Nahrungsmittelverfärbungen auf den Zähnen beseitigt werden können. Das Ergebnis: Strahlende Zähne in ihrem natürlichen Weiß.

Mit einer rundum Vorsorge beim Zahnarzt, belohnen Sie sich selbst mit einem der wertvollsten Geschenke - einem kleinen "Prophylaxe-Paket Gesundheit".

Zahnimplantate für Allergiker

28.10.2015. Sind Zahnimplantate für Allergiker geeignet? Sie sind es. Für die Verträglichkeit ist der Werkstoff, aus dem das Zahnimplantat gefertigt wird, entscheidend. Bei Allergien kann, alternativ zu Titan, das sehr gut verträgliche Zirkonoxid implantiert werden.

Was ist Zirkonoxid?

Zirkonoxid oder auch Zirkoniumoxid ist ein weißes, keramikähnliches Material. Bedeutend für Allergiker ist, dass Zirkonoxid metallfrei ist und als äußerst gut verträglich gilt! Für die Implantologie liegen die Vorteile in der Beschaffenheit des Materials: Zirkonoxid Implantate sind stabil und belastbar und durch ihre Lichtdurchlässigkeit sorgen sie für ein ansprechend, ästhetisches Erscheinungsbild. Keramikimplantate werden vorwiegend Allergikern, Rheumatikern und Patienten mit Autoimmunerkrankungen empfohlen.

Großteils werden Zahnimplantate aus Titan implantiert – warum?

Der dentale Werkstoff Titan ist für Zahnimplantate noch besser geeignet: Titan ist stabil, belastbar, langlebig und biologisch gut verträglich. Titan-Implantate wachsen und heilen sehr gut in den Kieferknochen ein. Vor allem ist Titan als dentaler Werkstoff seit langem erforscht! Einteilige, metallfreie Implantate tragen hingegen ein wesentlich höheres Verlustrisiko. Ihre Knocheneinheilung dauert länger. Zudem liegen noch keine wissenschaftlich dokumentierten Langzeitstudien vor. Damit bleiben für einen Großteil der Bevölkerung bewährte Titan-Implantate die erste Wahl.

Wie häufig treten Titanallergien auf?

Auf hochreines Titan sind bislang keine Allergien bekannt. Titan gilt als biokompatibel. Dennoch werden Metalle generell von chronisch kranken Patienten schlechter vertragen, und können zu Veränderungen des Immunsystems oder zu unspezifischen Krankheitsbilder führen. Damit kann auch Titan für einen sensiblen Körper unverträglich sein.

Was ist einem Allergiker zu empfehlen?

Ein Labortest gibt über eine eventuelle Titan-Unverträglichkeit Aufschluss. Eine Unverträglichkeit ist über proentzündlichen Zytokine (TNT-alpha) und Interleukin 1 (IL1) nachweisbar. Ein Epikutantest (Nachweisreaktion auf der Haut) ist meist nicht ausreichend für eine Beurteilung der Unverträglichkeit von Zahnersatzmaterialien. Da Sensibilisierungsreaktionen des Immunsystems jedoch nicht vorhersehbar sind, ist Allergikern generell ein Verzicht auf Zahnmetalle zu empfehlen.

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch in unserer Zahnarztpraxis! Weitere Informationen zu dentalen Implantaten im Allgemeinen erhalten Sie auf unserer Webseite im Bereich   Zahnimplantate.

Zahnschmerzen im Urlaub

02.07.2015. Sie sind mitten im erholsamen Sommerurlaub, und dann das - plötzlich Zahnschmerzen. Was gibt es zu beachten? Unsere "Ersten-Hilfe-Tipps" für Zahnschmerzen auf Auslandsreisen.

Sie kommen meist dann, wenn wir sie gar nicht gebrauchen können - Zahnschmerzen. Im Urlaub stehen wir mit diesen gleich vor mehreren Herausforderungen: Der Zahnarzt unseres Vertrauens ist weit entfernt, für eine gute Verständigung mangelt es eventuell an Sprachkenntnissen, und wer übernimmt die Kosten für den Zahnarztbesuch im Ausland?

Erste-Hilfe bei Zahnschmerzen

Um den gereizten oder entzündeten Nerv nicht zusätzlich zu stimulieren, sollte bei Zahnschmerzen auf Kaffee, Schwarztee, Alkohol und Tabakkonsum verzichtet werden. Sonne und Wärme verstärken Schmerzen tendenziell, kühlende Umschläge hingegen lindern Schwellungen, deshalb ab nun lieber ein Schattenplätzchen suchen. Leichte Schmerzmittel sind in Apotheken in der Regel rezeptfrei erhältlich. Beim Rückflug bitte Schmerzmittel im Handgepäck aufbewahren, da starke Luftdruckschwankungen Zahnschmerzen verstärken können. Wegen der Druckerhöhung ist bei Zahnschmerzen auch vom Tauchen gänzlich abzuraten!

Wie Sie im Urlaub einen Zahnarzt finden

Pauschalreisende erhalten an der Hotelrezeption oder bei ihrem Reiseveranstalter vor Ort eine erste Auskunft über einen Zahnarzt in der Nähe. Individualreisende können sich zunächst an die Touristeninformation oder eine Apotheke wenden. Im Notfall hilft ein Krankenhaus bei der Suche nach einem Zahnarzt weiter.

Der kleine Sprachführer bei Zahnschmerzen oder Zahnproblemen im Ausland

In vielen Ländern, insbesondere in von Touristen gerne besuchten Gegenden, praktizieren häufig deutsch- oder englischsprachige Zahnärzte, so dass es mit der Verständigung einfacher wird. Gut für eine Reise vorbereitet ist man mit dem „dentalen Sprachführer“, der von der Initiative proDente entwickelt wurde, und wichtige Formulierungen für den Zahnarzt-Besuch in sieben Sprachen übersetzt. Der   Sprachführer ist in der Komplettversion als PDF erhältlich oder kann in der   jeweils benötigten Sprache heruntergeladen werden.

Welche Behandlungen im Urlaub zu empfehlen sind

Eine provisorische Übergangslösung, die vorerst die Schmerzen nimmt oder bei einer herausgefallenen Krone den beschliffenen Zahn schützt, ist die meist beste Erste-Hilfe im Urlaub! Wurzelbehandlung oder Zahnersatz sollten zurück Zuhause durchgeführt bzw. angefertigt oder wieder eingesetzt werden. Der lokale Zahnarzt Zuhause kennt Ihre Zahn-Historie und sollte Sie im Anschluss weiterbehandeln. Lassen Sie einen Zahn nur im absoluten Notfall entfernen! Werden Röntgenbilder angefertigt, ist es für die Weiterbehandlung vorteilhaft, wenn Sie diese entweder mit nach Hause nehmen oder den behandelnden Zahnarzt bitten, digitale Aufnahmen an den lokalen Zahnarzt in Deutschland weiterzusenden.

Kostenübernahme bei der Notfall-Zahnbehandlung im Ausland

Der Zahnarzt-Besuch im Ausland muss häufig in bar bezahlt werden. Dementsprechend ist es ratsam, bereits bei der Terminvereinbarung oder bei der Praxisrezeption (vor einer Behandlung) nach der Höhe der Kosten zu fragen. Für eine anschließende Kostenerstattung in Deutschland sollten Sie sich eine detaillierte Rechnung und eine Quittung mitgeben lassen, vorzugsweise auf Englisch. Von Notfall-Zahnbehandlungen im europäischen Ausland werden von den gesetzlichen Krankenkassen meist die Kosten erstattet, die eine vergleichbare Versorgung in Deutschland gekostet hätte. Für Reisen außerhalb Europas ist der Abschluss einer privaten Reisekrankenversicherung unbedingt zu empfehlen! Privatversicherte haben je nach Tarifwahl meist den weltweiten Versicherungsschutz bei ihrer Krankenkasse enthalten.

Wir wünschen allen Patienten einen schönen, erholsamen und schmerzfreien Sommerurlaub!

Das Kiefergelenk und Stress

08.05.2015. Kiefergelenkserkrankungen in Deutschland nehmen zu. Stress gilt als einer der größten Verursacher, der die Funktion des Kiefers blockiert und uns Schmerzen im Kiefer bis über den gesamten Körper spüren lässt.

Zu Beginn ist es eventuell nur ein Druck. Der Kiefer ist morgens verspannt, beim Kauen kann es zu knackenden Geräuschen kommen. Schuld ist das nächtliche Zähnepressen oder Zähneknirschen, mit dem Stress in der Nacht über den Kiefer abgebaut wird. Finden wir kein anderes Ventil zum Druckabbau, können morgendliche Kopf-, Gesichts- und Nackenschmerzen oder Schulterverspannungen folgen (Craniomandibuläre Dysfunktion). Bei weiterem Druck breiten sich die Schmerzen aus. Die Blockaden werden im Rücken spürbar, können zu Schwindel und Ohrgeräuschen führen oder den Kiefer so verspannen, dass der Mund kaum noch zu öffnen ist.

Ein kleines Gelenk mit so vielen Auswirkungen?

Um die Auswirkungen des Kiefergelenks zu verstehen, muss zuerst die Funktion des Kiefers bzw. des Kauorgans verstanden werden. Das Kauorgan (bestehend aus Oberkieferknochen, Unterkieferknochen, Kiefergelenk, Muskeln, Nerven und Zähne) zerkleinert die Nahrung, dient dem Sprechen und Schlucken. Das Kauorgan ist mit Hals, Wirbelsäule, Bewegungsapparat, weiteren Organen und eng mit dem limbischen System im Gehirn verknüpft. Das limbische System ist das Zentrum unserer Gefühle. Gewinnt Stress im Alltag die Oberhand, wirkt sich unverarbeiteter Stress direkt auf das Kiefergelenk aus.

Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen

Da Stress als einer DER Ursachen hinter   Kiefergelenkserkrankungen steht, behandeln wir die Craniomandibuläre Dysfunktion im Gesundheitszentrum Wettstetten ganzheitlich. Eine Aufbissschiene ist nur ein erster Schritt, der zur nächtlichen Entspannung des Kiefergelenks führen kann. Wichtig bei einer stressbedingten Kiefergelenkserkrankung ist die Aufklärung des Betroffenen über die Krankheitszusammenhänge sowie die gute Zusammenarbeit zwischen dem Betroffenen und den Behandlern. Bei der CMD-Behandlung wird eine übergreifende Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, Osteopathie, Physiotherapie und Spezialisten für Entspannungsverfahren angestrebt, um nicht nur die Symptome, sondern die Ursache zu behandeln.

Zahnästhetik - gesund & schön

25.03.2015. Die Zahnästhetik ist der Bereich der Zahnheilkunde, der sich mit dem Aussehen der Zähne befasst. Schöne Zähne symbolisieren Vitalität, Gesundheit und ein gepflegtes Äußeres. Erfahren Sie, was die Zahnaesthetik für Sie leisten kann.

Gepflegte weiße und gleichmäßig gewachsene Zähne gelten als entscheidende Faktoren für den privaten und beruflichen Erfolg. Doch noch vielmehr führen attraktive Zähne zu Selbstbewusstsein und Zufriedenheit mit sich selbst. Deutlich mehr Menschen haben gesunde Zähne, sind jedoch zugleich mit dem Aussehen ihrer Zähne unzufrieden. Mit dem ästhetischen Anspruch an die Zähne beschäftigt sich die Zahnästhetik. Die Zahnästhetik umfasst hierbei die rote und weiße Ästhetik.

Weiße Ästhetik

Bei Zahnsubstanzverlust durch Karies ist Keramik der Werkstoff, der stabil, körperfreundlich und natürlich weiß, dem Anspruch an die Ästhetik und Gesundheit gerecht wird. Farbliche Veränderungen, Lücken bzw. abgebrochene Ecken der Zähne können mit Veneers (weiße Keramikschalen, die mit dem Zahn eine feste Verbindung eingehen) korrigiert werden. Auch neue Zahnformen werden mit Veneers gestaltet. Ein Bleaching hellt die Zähne farblich auf. Die Bleaching-Behandlung sollte professionell beim Zahnarzt oder in Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt (Home-Bleaching) durchgeführt werden! Kleinere Zahnstellungskorrekturen können in der Erwachsenen Kieferorthopädie mit transparenten Alignern (hauchdünnen Kunststoffschienen) durchgeführt werden, so dass ein deutlich sichtbares Ergebnis nach der Behandlung und die unsichtbare Korrektur während der Behandlung dem ästhetischen Anspruch gänzlich gerecht werden.

Rote bzw. rosa Zahnästhetik

Ergänzend zur weißen Ästhetik, befasst sich die rote Zahnästhetik mit der Zahnfleischkorrektur. Ist das Zahnfleisch sichtbar zurückgegangen (Zahnfleischrezession), gibt es heute Möglichkeiten, dieses wieder so aufzubauen, dass die weiße und rote Zahnästhetik zu einer gesunden Schönheit führen.

Zahnästhetik in Wettstetten Ingolstadt

Sie haben weitere Fragen oder   Interesse an der Zahnästhetik? Gerne beraten wir Sie im Gesundheitszentrum Wettstetten individuell, zu Ihren Ansprüchen passend! In unserer Praxis (bei Ingolstadt) bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der modernen Zahnästhetik an.

Wechseljahre und Zähne

04.02.2015. In den Wechseljahren wirkt sich die hormonelle Umstellung auf den gesamten Körper aus. Betroffen ist auch der Mundraum. Zähne und Zahnfleisch erfordern jetzt Ihre besondere Aufmerksamkeit.

Bekannt in den Wechseljahren sind Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Schweißausbrüche. Erkrankungen an den Zähnen oder am Zahnfleisch werden von Betroffenen zunächst weniger in den Zusammenhang mit dem Klimakterium gebracht. Doch der sinkende Östrogenspiegel wirkt sich auf den gesamten Körper aus.

So kann die hormonelle Veränderung auch das Zahnfleisch verändern. Das Zahnfleisch wird empfindlicher, kann anschwellen und blutet eventuell während der Zahnpflege leichter. Für Bakterien ist es nun wesentlich einfacher, sich am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch (dem Zahnfleischsaum), festzusetzen. Wird diesem nicht durch eine besonders gründliche Mundhygiene entgegengewirkt, bilden sich vermehrt Zahnbelege, die wiederrum zu einem noch leichteren Festsetzen der Bakterien führen.

Die Mundhöhlenbakterien sind Verursacher von Karies und der Zahnfleischentzündung Gingivitis. Vorhanden sind diese Bakterien in der Mundhöhle bei jedem Menschen. Entscheidend ist jedoch, dass sie sich durch die sorgsame Pflege nicht an den Zähnen festsetzen können, und dass ein intaktes Immunsystem die Bakterien bekämpft. Da gerade das Immunsystem in den Wechseljahren häufig durch den Wechsel geschwächt ist, steigt in den Wechseljahren das Risiko für Erkrankungen der Zähne und dem Zahnfleisch an.

Inwiefern sich eine verringerte Knochendichte in den Wechseljahren auf die Zahngesundheit auswirkt, wird kontrovers diskutiert. In den Wechseljahren verringert sich die Knochendichte. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass Osteoporose auch den Kieferknochen angreifen kann und die Zähne damit in ihrer natürlichen Verankerung im Knochen gefährdet.

Mit gesunden Zähnen durch die Wechseljahre

Hormonellen Schwankungen in den Wechseljahren hilflos ausgeliert sind Frauen nicht! Für den Erhalt der Zahngesundheit können sie selbst viel tun!

Die tägliche Mundhygiene schützt vor dem Festsetzen von Bakterien und sollte in den Wechseljahren noch intensiver durchgeführt werden. Ergänzend beseitigt die Professionelle Zahnreinigung Zahnbeläge und reinigt Zähne auch an Stellen, die selbst schwer zu putzen sind. Mit der regelmäßigen Vorsorge beim Zahnarzt können eventuelle Erkrankungen am Zahnfleisch oder den Zähnen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Darüber hinaus stärken eine gesunde Ernährung, Sport und Entspannung das Immunsystem! Wechseljahre heißt nicht, dass die Zahngesundheit gefährdet ist, sondern lediglich, dass Sie sich jetzt ein bisschen mehr um sich selbst kümmern sollten.

Gerne können Sie sich mit persönlichen Fragen auch vertraulich an unser  Zahnarzt-Team im Gesundheitszentrum Wettstetten wenden. Wir freuen uns auf Sie.

Angstpatient - Vollnarkose beim Zahnarzt

Frei von Angst, sanft und schmerzfrei zu gesunden Zähnen - für Angstpatienten bieten wir in unserer Zahnarztpraxis in Ingolstadt die Behandlung unter Vollnarkose an. Informieren Sie sich über die Schlafbehandlung, die den Zahnarzt-Besuch in vielerlei Hinsicht erleichtern kann.

Für den Angstpatient ist bereits der Gedanke an den Zahnarzt-Besuch eine Herausforderung. Meist führen negative Erfahrungen in der Vergangenheit zu der Angst, die jetzt allein beim Gedanken ausgelöst wird. Eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose ist häufig ein erster, denkbarer Weg für den Angstpatient, seine Zähne wieder behandeln zu lassen. Häufig erstmals nach vielen Jahren, ohne beim Zahnarzt gewesen zu sein.

Was Sie über die Vollnarkose beim Zahnarzt wissen sollten

Die Vollnarkose ist eine sanfte Schlafbehandlung.
Die Behandlungsdauer unter Vollnarkose ist mehrere Stunden möglich, so dass in nur einer Sitzung viele Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Die Zahnsanierung unter Narkose wird zuvor detailliert geplant. Es wird so viel behandelt, wie es gesundheitlich zu verantworten ist und wie eine möglichst lange Haltbarkeit der Sanierung angestrebt werden kann.
Vor der Planung wird die Zahnsanierung mit dem Angstpatient besprochen und abgestimmt.
Die Vollnarkose wird sicher und professionell vom Anästhesist durchgeführt. Der Anästhesist überwacht die Vitalfunktionen und betreut den Patient während der Behandlung als auch in der Aufwachphase. Unser Zahnarzt-Team arbeitet vertrauensvoll mit einem Team sehr guter Anästhesisten in Ingolstadt zusammen.
Während der Vollnarkose ist keine Angst und sind keine Schmerzen spürbar.
Moderne Narkosemedikamente lassen den Patient eine komfortable Aufwachphase ohne Nachwirkungen erleben.
Nach der ambulanten Vollnarkose kann der Patient im Beisein einer Vertrauensperson wieder nach Hause gehen.

Die Zahnbehandlung unter Vollnarkose ist oftmals die einzige Möglichkeit, den Angstpatient wieder an eine Zahnbehandlung heranzuführen. Langfristig wünschen wir, durch den schrittweisen Aufbau von Vertrauen sowie den Abbau von Angst, den Angstpatient ohne Narkose zu behandeln. In unserer Zahnarztpraxis Tijana Leventic & Kollegen können wir in vielerlei Hinsicht unsere Behandlungsmethoden so ausrichten, dass diese passend für den Patient sind.

Auf unserer Praxis-Webseite erhalten Sie umfangreiche, weitere Informationen zum Thema. In der Rubrik Angstpatienten & Vollnarkose finden Sie weiterführende Information zu der Behandlung unter Vollnarkose, in der Rubrik Zahnarztangst informieren wir Sie über die Ursache und Symptome der Zahnarztangst sowie über unser Praxis-Schema zum Angstabbau. Selbstverständlich steht Ihnen auch unser auf Zahnarztangst spezialisiertes Zahnarzt-Team für das persönliche Gespräch zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie.

Zahnschmerzen & ihre Ursache

Wenn es in der Mundhöhle schmerzt, beeinträchtigen die Schmerzen das gesamte Wohlbefinden. Zahnschmerzen sind Warnsignale für eine Erkrankung. Doch für welche?

Zahnschmerzen treten als kurzer, plötzlich stechender Schmerz auf, ein Zahn kann anhaltend dumpf pochen oder ein Teil des Gesichts in Mitleidenschaft ziehen. Auch wenn Karies und Parodontitis zu den häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle zählen, können ebenso andere Ursachen hinter Zahnschmerzen als Ursache stehen.

Ein Überblick - was Zähne zum schmerzen bringen kann

Tiefe Karies - die zu einer Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis) führt
Tiefe Karies - die zu einer Entzündung der Zahnwurzel führt
Abgestorbener Zahn
Eine Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis)
Eine Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis)
Frei liegende Teile des Zahnhalses - die insbesondere auf Kälte reagieren
Zahnverletzungen – die beispielsweise durch einen Unfall verursacht werden
Zahndurchbruch bei Säuglingen und Kindern
Weisheitszähne - die im Wachsen sind oder andere Zähne bedrängen
Nächtliches Zähneknirschen durch Stress (Bruxismus) - bei dem der Druck auf die Zähne nachhaltig wirkt
Zahn- und/oder Kieferfehlstellungen - Craniomandibuläre Dysfunktion
Die Zahnspange - in den ersten Tagen der Spangenzeit oder nach jeweils erneuter Einstellung des Kieferorthopäden
Schlecht sitzende Prothesen im Alter
Eine Zahnbehandlung - die bis zur vollständigen Heilung nachwirkt
Entzündungen im Körper, deren Schmerzen bis zu den Zähnen ziehen - u.a. Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung oder Migräne

Diagnose vom Zahnarzt statt Selbstdiagnose

Durch gezielte Untersuchungen stellt der Zahnarzt meist schnell die Ursache der Zahnschmerzen fest und kann mit einer geeigneten Therapie beginnen. Viele ernste und intensiv zu betreuende Behandlungen lassen sich vermeiden, wenn Patienten bereits bei ersten Anzeichen von Schmerzen den Zahnarzt Ihres Vertrauens aufsuchen.

Bleaching in Ingolstadt

Strahlende Zähne stehen für Gesundheit, Vitalität und Erfolg. Mit der Professionellen Zahnreinigung werden leichte Verfärbungen an den Zähnen beseitigt. Mit Bleaching (der Zahnaufhellung) werden Zähne weiß.

Es ist seit jeher ein Menschheitstraum - doch nur Wenigen ist er von Natur aus gegeben: Weiße, gesunde, ebenmäßige und strahlende Zähne. Trotz täglicher Pflege, trotz Vorsorge - Zähne blitzen meist nicht weiß. Was aus natürlicher Kraft nicht gelingt, erreicht der Zahnarzt mit Bleaching.

Mit dem modernen Verfahren Bleaching werden Zähne heller. Wie hell, richtet sich nach der natürlichen Zahnfarbe des Patienten, die mit Bleaching 7 bis 9 Farbstufen aufgehellt werden kann. Hierzu trägt der Zahnarzt ein Bleichgel auf jeden einzelnen Zahn auf, lässt dieses einwirken, spült dieses ab und wiederholt den Vorgang, bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist. Alternativ kann eine Behandlung Zuhause durchgeführt werden (Home-Bleaching), für dieses Verfahren erhält der Patient alle erforderlichen Hilfsmittel vom Zahnarzt. Von einem eigenen, vom Zahnarzt unabhängigen Bleaching, das als Set aus beispielsweise Drogerie oder einem Internet Shop gekauft wurde, raten wir ab! Die Zahnaufhellung ist ein sicheres Verfahren, vorausgesetzt die Wirkstoffe des Mittels sind bekannt und geprüft, das Bleaching wird professionell durchgeführt und die Zähne sind gesund!

Zahnarzt Tijana Leventic und Kollegen beraten Sie gerne persönlich über Bleaching in Ingolstadt. Bitte vereinbaren Sie hierzu einen Termin in unserer Praxis unter der
Tel. 0841 9936030.

Des Weiteren erhalten Patienten auf unserer Praxiswebseite unter „Zahnästhetik“ weiterführende Information zur professionellen Zahnaufhellung.

Neuigkeiten & Entwicklung des Bleaching

Während im 18. Jahrhundert erste Versuche der Zahnaufhellung mit Harnsäure vorgenommen wurden, erfolgt heute das Aufhellen der Zähne durch die Einlagerung von Sauerstoff. Und auch die Technik entwickelt sich stets weiter. So wird aktuell beim "Power-Bleaching" die Einwirkzeit und Konzentration des Mittels verkürzt, in dem das Bleachinggel zusätzlich mit UV-Licht oder Laser erwärmt wird.

Zahnerhalt - hochwertige Wurzelbehandlung

Der eigene Zahn ist immer noch der beste Zahn! Ist der Zahnnerv erkrankt, zielt die Wurzelbehandlung auf die Gesundung. Ohne Behandlung geht der Zahn verloren. Fachkompetenz, Erfahrung und die hochwertige, medizinische Ausstattung führen zur hohen Erfolgsaussicht.

Warum erkrankt eine Zahnwurzel?
Die häufigste Ursache für eine Entzündung ist tiefe Karies. Auch Parodontitis-Bakterien können den Nerv infizieren, oder ein Unfall verletzt den Zahnschmelz so, dass dieser durchlässig für Bakterien wird. Die Endodontie ist der Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich mit Erkrankungen des Zahnnervs befasst.

Was ist Ziel einer Wurzelbehandlung?

Die Beseitigung der Entzündung und der Zahnerhalt! Ein natürlicher, eigener Zahn ist immer noch der beste Zahn.

Erfolgsaussicht einer Behandlung
Qualitativ hochwertig ausgeführte Wurzelbehandlungen haben nach eigenen Erfahrungen in unserer Praxis sowie laut der "Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung" eine Erfolgsquote von bis 95 Prozent.

Hochwertige Wurzelbehandlung in Ingolstadt Wettstetten
In unserer Zahnarztpraxis Leventic und Kollegen führen wir für unsere Patienten die qualitativ hochwertige Wurzelkanalbehandlung durch, unter Berücksichtigung neuster medizinischer Aspekte und moderner Technik wie dem Dentalmikroskop. Wir nehmen uns viel Zeit für Sie, arbeiten präzise, schonend und fachkompetent.

Spezialinstrumente wie das Dentalmikroskop werden in der Zahnbehandlung eingesetzt, um auch sehr dünne Kanäle und verzweigte Wurzelseitenkanäle klar zu erkennen und zu behandeln, die häufig feiner als ein menschliches Haar sind! Der Einsatz eines Kofferdams (eines dünnen Latexgummis) isoliert den zu behandelnden Zahn und ist für die Keimfreiheit grundlegend.

Kontakt zu unserer Zahnarztpraxis finden Sie auf unserer Startseite Zahnärzte Leventic & Kollegen. Sehr detaillierte und weiterführende Information erhalten Sie im Bereich "Wurzelbehandlung in Ingolstadt Wettstetten". Selbstverständlich stehen wir Ihnen für weitere Fragen auch gerne persönlich in unserer Praxis zur Verfügung!

Mit Kindern früh zum Zahnarzt

Mit Prophylaxe Karies vorbeugen, Karies frühzeitig erkennen und behandeln, Kindern den Grund für eine gute Zahnpflege erklären - für Kinder heißt es: So früh wie möglich zum Zahnarzt! Heute wissen wir, dass Zähne bestenfalls ein Leben lang gesund gehalten werden können. Mit der richtigen, zahnfreundlichen Ernährung, regelmäßiger Vorsorge beim Zahnarzt, regelmäßig durchgeführter professioneller Zahnreinigung und vor allem der sorgfältigen Mundhygiene schützen wir Zähne und Zahnfleisch vor Erkrankungen. Die richtige Zahnpflege fängt im Kleinkindalter an!

Gerade Milchzähne brauchen den besonderen Schutz. Da der Schmelz der Milchzähne weicher ist als der der bleibenden Zähne, sind die ersten Zähne bei Kindern besonders anfällig für Karies. Ist die Zahnfäule bereits entstanden, breitet sie sich besonders schnell aus. Die regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt schützt Ihre Kinder rechtzeitig vorm Entstehen und Ausbreiten von Zahn- und Zahnfleischerkrankung.

Kinder brauchen Zeit! Nicht nur wir Zahnärzte sollten viel Zeit und Geduld für Kinder einplanen, auch Kinder selbst brauchen manchmal viel Zeit, um sich an den Zahnarztbesuch zu gewöhnen. Einige Kinder benötigen mehrere Besuche, bevor sie sich mit einer Praxis sowie dem Zahnarzt vertraut gemacht haben und sich untersuchen lassen möchten. Wir geben Kindern die von ihnen benötigte Zeit und bitte auch die Eltern, kein Kind zu einer Behandlung zu drängen. Dennoch unsere Bitte: Kommen Sie mit Ihrem Kind frühzeitig in unsere Praxis, damit es sich in Ruhe an den regelmäßigen Zahnarzt-Besuch gewöhnen kann.

Zahnprophylaxe beugt Karies vor! Zu einer umfassenden Zahnprophylaxe brauchen Kinder Aufklärung: Wie entsteht Karies? Welche Ernährung unterstützt kariesfördernde Bakterien? In welchen Lebensmitteln versteckt sich Zucker? Was gehört zu einer gesunden Mundhygiene? Gibt es zusätzlichen Schutz? In unserer Zahnarztpraxis zeigen wir Kindern die richtige Zahnputztechnik und erklären, warum die Zahnpflege so wichtig ist. Ab dem ca. sechsten Lebensjahr ist die kindgerechte professionelle Zahnreinigung empfohlen. Auch die kieferorthopädische Früherkennung sowie die Prophylaxe während der kieferorthopädischen Behandlung zählen zu den Vorsorgeuntersuchen in unserer Zahnarztpraxis.

Hilfe bei Zahnarztangst

Mit Zahnarztangst sind Sie nicht allein! Ca. 5 Millionen Menschen sind in Deutschland von Zahnarztangst betroffen. Während insbesondere gerade zum Jahresanfang viele Patienten routiniert ihren ersten Vorsorgetermin beim Zahnarzt wahrnehmen, trauen sich Betroffene mit Zahnarztangst gar nicht erst einen Termin zu vereinbaren. Dabei kann Zahnarztangst mit professioneller Unterstützung überwunden werden! In unserer Zahnarztpraxis sind wir auf Patienten mit Zahnarztangst spezialisiert. Wir können Ihnen helfen, wenn Sie den ersten Schritt wagen und zu uns in die Praxis kommen.

Was erwartet Sie in unserer Zahnarztpraxis in Wettstetten Ingolstadt?
Zunächst laden wir Sie lediglich zu einem Gespräch ein. Bitte geben Sie bereits bei der Terminvereinbarung an, dass Sie Angst vor dem Zahnarzt-Besuch haben. Nur wenn wir von Ihrer Angst wissen, können wir Ihnen die dementsprechende Hilfe bieten. Gerne können Sie uns auch zunächst per Email kontaktieren (info@drleventic.de). Eine Untersuchung erfolgt erst, wenn Sie sich diese zutrauen. Auch an diesem Termin behandeln wir Sie nicht! Unsere Zahnärzte behandeln Sie, wenn Sie Vertrauen zu uns aufgebaut haben und das Vorgehen der Behandlung mit Ihnen individuell abgestimmt ist.

Wenn Sie sich zunächst über das Thema Zahnarztangst informieren möchten, erhalten Sie weiterführende Information hierzu unter unserem Zahnarztangst-Spezial.

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!

Gesunde Ernährung - gesunde Zähne

Ob süß oder sauer - nicht alles, was wir gerne essen, ist für unsere Zähne gesund. Auf Leckereien müssen wir trotzdem nicht verzichten. Schon mit kleinen, alltäglichen Mitteln ist in der Weihnachtszeit Großes für die Zahnpflege getan.

Insbesondere zur Weihnachtszeit wird gerne genascht. Plätzchen und Schokolade versüßen uns die Adventszeit. Für die Zähne sind die Zuckermassen gar nicht gesund. Doch mit kleinen Tricks helfen Sie Ihren Zähnen die Zuckerzeit gut zu überstehen. Unsere Tipps: Für die Entstehung von Karies ist nicht die Zuckermenge entscheidend, sondern wie häufig Ihre Zähne damit in Berührung kommen! Deshalb empfehlen wir nur einmal am Tag zu naschen und vor allem im Anschluss sorgsam die Zähne zu putzen. Vorsicht ist auch bei frisch gepressten Obstsäften oder Obst wie Mandarinen, Äpfeln & Co. mit hohem Säuregehalt geboten. Diese sind zwar gesund, aber Säuren wirken direkt auf die Zahnhartsubstanz ein. Das ansonsten empfohlene Zähneputzen nach dem Essen sollte deshalb bei Obst mindestens eine halbe Stunde verschoben werden. Stattdessen empfehlen wir den Mund zunächst nur mit stillem Wasser auszuspülen. Ihren Zähnen etwas Gutes tun Sie außerdem, wenn Sie sich stets eine Pause zwischen den Mahlzeiten gönnen. Nur mit ausreichend nahrungsfreier Zeit kann der Speichel zahnschädigende Säuren im Mund neutralisieren und den Zahnschmelz wieder festigen.

Und wenn die Weihnachtszeit vorüber ist? Empfehlen wir eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die kräftig gekaut wird und viele Mineralstoffe enthält! Das Kauen regt den Speichelfluss an und fördert die Selbstreinigung der Zähne. Fluoride in der Nahrung beeinflussen zudem die Zusammensetzung des Speichels so, dass sie das Wachstum von Kariesbakterien hemmen. Fluor ist unter anderem in Hülsenfrüchten, Fisch oder grünem und schwarzem Tee enthalten. Lebensmittel mit einem hohen Kalziumgehalt (z.B. Milchprodukte, grünes Gemüse, Mandeln) machen Ihre Zähne zudem widerstandsfähig.

Mit einer gesunden Ernährung unterstützen Sie die Gesundheit Ihrer Zähne!

Ätherische Öle in der Parodontitis-Behandlung

Neue Studien zeigen, dass auch ätherische Öle das Wachstum der Parodontitis-Erreger hemmen können. Ist die Mundflora eines Betroffenen nicht intakt, ist es für Parodontitis-Erreger leicht, sich zu vermehren. Wird eine beginnende Parodontitis nicht rechtzeitig bemerkt und von einem gesunden Immunsystem bekämpft, siedeln sich die Erreger nun vermehrt in Zahntaschen an und können auf die Zahnwurzel, das Zahnhaltegewebe, bis zum Kieferknochen übergreifen.

Das Institut für Mikroökologie in Herborn analysiert die Mikroflora in der Zahntasche und weist Veränderungen in der bakteriellen Zusammensetzung nach. Zudem wird ein Aromatogramm erstellt, welches zeigt, welche Ätherischen Öle speziell diese Parodontitis-Erreger abtöten oder im Wachstum hemmen. Somit können vom Zahnarzt Therapien angewandt werden, die genau auf die vorliegenden Erreger zugeschnitten sind.

Ätherischen Öle können ergänzend in einer umfassend Parodontitis Behandlung angewendet werden.

Kann die Parodontitis-Erkrankung einen Herzinfarkt mit beeinflussen?

Parodontitis und Gingivitis erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.

Wissenschaftler fanden in Studien heraus, dass Menschen mit Parodontalerkrankungen ein doppelt so hohes Risiko tragen, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden wie gesunde Menschen. Es wird angenommen, dass Parodontitis auslösende Bakterien aus der Mundhöhle in den Blutkreislauf gelangen, wo sie die Bildung eines Blutgerinnsels unterstützen und so zur Entstehung eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls beitragen können.

Betroffenen mit Bluthochdruck und/oder weiteren Herz-Kreislauferkrankungen wird empfohlen besonders sorgsam auf ihre Mundhygiene zu achten und regelmäßig professionelle Zahnreinigungen beim Zahnarzt zu beanspruchen.

Medikamente und Zahnfleischerkrankungen
In der Regel wird Bluthochdruck (Hypertonie) mit Medikamenten behandelt. Diese Medikamente werden über einen langen Zeitraum verordnet bzw. meist lebenslang eingenommen. Bei einer Wirkstoffgruppe, den sogenannten Kalziumantagonisten (z.B. Nifedipin, Amlodipin, Nitrendipin), können Zahnfleischwucherungen auftreten.

Zahnfleischwucherungen sind für den Betroffenen sehr belastend. Sie erschweren in fortgeschrittenen Fällen das Kauen und sehen zudem unästhetisch aus. Darüber hinaus begünstigen Zahnfleischwucherungen die Entstehung von bakteriellen Zahnbelägen, chronische Entzündungen des Zahnfleisches oder gar des gesamten Zahnhalteapparats können möglicherweise ausgelöst werden. Im schlimmsten Fall können sie letztendlich zu Zahnverlust führen.

Bei Wucherungen des Zahnfleisches ist es empfohlen den Zahnarzt aufsuchen! Zusammen mit dem Hausarzt oder einem Internisten kann fachübergreifend die beste Behandlung für den Betroffenen erzielt werden.

Parodontitis Entwicklung in Deutschland

Rund 40 bis 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden an einer Erkrankung des Zahnhalte-Apparats, wobei mehr als 15 % Zahnfleischtaschen von mehr als 6 mm Tiefe aufweisen. Behandelt wurden 2002 mit insgesamt 717.000 Fällen jedoch nur knapp 1,5 % der Erkrankten, so die alarmierende Feststellung der "Deutschen Parodontose Hilfe e.V." (DPH).

Parodontitis Therapiebedarf sieht die DPH bei etwa 25 Millionen Erwachsenen. Bei ihnen hätten sich bereits Zahnfleischtaschen von 4 und mehr Millimetern Tiefe gebildet. Die Entzündungen des Zahnhalte-Apparats können zum Zahnverlust führen. Angesichts des zunehmenden Behandlungsbedarfs, unterstützt die DPH die Forderung, die Zahnheilkunde jetzt nach befund- und patientenorientierten Kriterien neu auszurichten. Dazu Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Präsident der "Deutschen Gesellschaft Parodontologie": "Die Neubeschreibung soll eine präventivorientierte, ursachengerechte und strukturerhaltende Therapie sichern. Ziel ist, invasive, substanzopfernde Maßnahmen zu reduzieren und die Lebensqualität durch Erhalt der Mundgesundheit zu verbessern".

Hierbei gilt es, den individuellen Behandlungsbedarf möglichst frühzeitig zu erkennen. Am Beginn der Parodontitis-Behandlung steht zunächst die Basisdiagnostik mit dem (seit 2004 neu als Kassenleistung etablierten) "Parodontalen Screening Index" (PSI). Dieses gibt erste Informationen über den Schweregrad der Erkrankung sowie den möglichen individuellen Behandlungsbedarf. In der folgenden präventiven Betreuungsphase sind die Reduzierung der patientenbezogenen Risikofaktoren, die Optimierung des Mundhygieneverhaltens und die Compliance (Therapietreue) des Patienten von großer Bedeutung. "Wir können die Mundgesundheit und damit die Allgemeingesundheit nur dann verbessern, wenn unsere Patienten von der Notwendigkeit ihrer Mitverantwortung überzeugt sind und intensiv mitarbeiten", so Dr. Wolfgang H. Koch (DPH).

Nur drei Prozent der Parodontitis-Betroffenen gehen zur Erhaltungstherapie:"Innerhalb von 5 Jahren ist bei 10 % der Bevölkerung eine Parodontalbehandlung durchgeführt worden, aber nur 3 dieser 10 % gehen regelmäßig zur Erhaltungstherapie zu ihrem Zahnarzt", so Koch. Gerade diese Maßnahmen sind jedoch für die Langzeiterfolge extrem wichtig. Vermehrte Durchführung von nicht-chirurgischen Parodontalbehandlungen verringern den Zahnersatz. Koch weist darauf hin, dass ohne ausreichende Finanzmittel und die Verpflichtung zur Wirtschaftlichkeit die individuelle optimale Parodontalbehandlung nicht zulassen. "Wenn Patienten von der rasanten Weiterentwicklung der Zahnheilkunde profitieren wollen, führt kein Weg an einer stärkeren finanziellen Selbstbeteiligung vorbei", so Koch. (Quelle: Deutsche Parodontose Hilfe e.V. Herne)

Mit Mundhygienie gegen Krebserkrankungen

Zähneputzen und eine gewissenhafte tägliche Mundhygienie lohnen sich in vielfacher Hinsicht! Laut einer englischen Studie vermindern Patienten, die sich sorgsam um ihre Zähne und eine gesunde Mundhöhle kümmern, das Krebsrisiko.

Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler vom "Londoner Imperial College", nachdem sie 48.000 Männer, im Alter zwischen 40 und 75, jahrelang bezüglich ihrer Mundhygiene, Rauch- und Ernährungsgewohnheiten sowie hinsichtlich bereits aufgetretener Krebserkrankungen überprüften. Nach einer nahezu 18 Jahre andauernder Nachbeobachtungsphase entwickelten 5720 Studienteilnehmer eine Krebserkrankung.

Auch wenn die Forscher nicht-aggressive Prostata-Krebs-Fälle und Hautkrebserkrankungen (außer Melanome) in ihrer Auswertung nicht berücksichtigten, fiel auf, dass jene Probanden, die an Zahnerkrankungen litten, ein maßgeblich erhöhtes Krebsrisiko besaßen. Vor allem Nieren-, Lungen-, Bauchspeicheldrüsen- und Blutkrebs traten bei Probanden verstärkt auf, die, nach eigenen Angaben, an Parodontitis litten.

Die Wissenschaftler konnten allerdings noch nicht zweifelsfrei klären, ob die Zahnerkrankung nur Ausdruck eines schwachen Abwehrsystems ist oder in der Tat selbst einen eigenständigen Risikofaktor darstellt. (Quelle: web.de)

Chilipfeffer - Schmerzfrei ohne Taubheitsgefühl

Das länger anhaltende "taube Gefühl" nach der Spritze beim Zahnarzt könnte bald der Vergangenheit angehören! Prof. Clifford Woolf (Harvard Medical School und Massachusetts General Hospital, Boston USA) entwickelte mit seinen Fachkollegen eine Wirkstoffkombination, die gezielt den Schmerz ausschalten kann, ohne dass sich dabei Taubheitsgefühle oder Bewegungseinschränkungen einstellen.

Die neue Wirkstoffkombination besteht aus einem Abkömmling (QX314) des lokal wirkenden Schmerzmittels "Lidocain und Capsaicin", der Brennen-verursachenden Substanz aus Chilischoten. Capsaicin öffnet Ionenkanäle, die nur in der Membran von Nervenzellen vorkommen, die für die Wahrnehmung von Schmerz zuständig sind. "Über die geöffneten Kanäle gelangt QX314 in die Nervenzellen und blockiert die Schmerzsensoren", erklärte Woolf in seinem Fachvortrag zur Eröffnung des Kongresses "Development and function of somatosensation and pain" des "Max-Delbrück Centrum für Molekular Medizin (MDC) in Berlin-Buch": "Erstmals konnten nun körpereigene Membrankanäle für den Medikamententransport genutzt werden, um gezielt Schmerzensensoren auszuschalten." "Gewöhnliche Lokalanästhetika, Lidocain eingeschlossen, wirken jedoch auf alle Nervenzellen in dem betäubten Gebiet", erläuterte Woolf weiter. Sie blockieren nicht nur Schmerz-, sondern auch Tastsensoren und die motorischen Nervenzellen (Motoneurone), die Muskeln steuern. Taubheit und Bewegungseinschränkungen im dem betäubten Areal sind die Folge.

Um Schmerzsensoren gezielt auszuschalten, dabei jedoch die Tastsensoren und Motoneurone unberührt zu lassen, setzten die Wissenschaftler das nicht aktive, positiv geladene QX314 ein. Es kann im Gegensatz zu Lidocain die Zellhülle von Nervenzellen aufgrund seiner Ladung nicht überwinden. Da Lokalanästhetika jedoch nur wirken, wenn sie sich in Nervenzellen befinden, bleibt eine QX314-Injektion allein wirkungslos.

Daher wurde QX314 an Capsaicin gekoppelt, um es in die Nervenzelle zu schleusen. Capsaicin bindet an ein Oberflächenprotein (TRPV1), das nur in der Hülle von Nervenzellen vorkommt, die für die Schmerzwahrnehmung zuständig sind. Es öffnet Membrankanäle, durch die QX314 in die Zelle strömen und die Schmerzsensoren blockieren kann. An Ratten konnten die Wissenschaftler zeigen, dass die Kombination aus QX314 und Capsaicin, die sie in die Hinterläufe der Tiere verabreicht hatten, ausschließlich die Schmerzwahrnehmung blockiert. Die Ratten nahmen keine Schmerzreize mehr wahr, konnten sich aber normal bewegen und auf Berührungen reagieren.

Die Wissenschaftler weisen jedoch auch auf einen Nachteil der aktuellen Strategie hin: Capsaicin aktiviert die Sensoren für Schmerz und Hitze. "Deshalb scheint es, als würde der Mund brennen, wenn Menschen besonders scharfe Speisen essen", erklärte Woolf. Um die Schmerzmittelkombination klinisch nutzen zu können, muss ein neuer Weg gefunden werden, den Capsaicin-Rezeptor TRPV1 zu aktivieren und so die Membrankanäle zu öffnen. "Denn wenn Capsaicin seinen Kanal öffnet, wird kurzzeitig der für ihn typische Hitzeschmerz ausgelöst" erläutert Woolf. Der Wissenschaftler bestätigte, neue, schmerzfreie Wege gefunden zu haben, um QX314 in Nervenzellen zu bringen. Die neue Wirkstoffkombination könnten in Zukunft Zahnarztpatienten helfen.

Frühe Parodontitis-Diagnose bei Rauchern notwendig

Raucher erkranken 2,5- bis 6-mal so häufig an Parodontitis wie Nichtraucher. Bei an Parodontitis erkrankten Rauchern zeigen sich höhere parodontale Sondierungswerte, mehr klinischer Attachment- und Alveolarknochenverlust und eine verstärkte Neigung zur Ausprägung gingivaler Rezessionen. Raucher verlieren zudem während der unterstützenden Nachsorgetherapie mehr Zähne als Nichtraucher. Dies beweisen zahlreiche Studien.

Besonders tückisch aber ist, dass dringend notwendige Parodontitis-Therapien oft verspätet eingeleitet werden, weil Raucher weniger ausgeprägte Befunde zeigen als Nichtraucher! So ist eine klinische Enrtzündungsreaktion bei Rauchern schwächer und die Blutungstendenz entzündlich veränderter Gingiva und parodontaler Taschen geringer als bei Nichtrauchern. Darüber hinaus zeigen Raucher eine verminderte Sulkusfluidfließrate. Die schwächeren klinischen Symptome bei Rauchern werden heute gemeinhin als "reduzierte Wirtsantwort" gedeutet, die von der Menge des vom Patienten konsumierten Tabaks und den damit verbundenen nikotinassoziierten Wechselwirkungen abhängt. "Um bei einem Raucher eine Parodontitis frühzeitig zu erkennen, muss der Tabakkonsum bei der Anamnese genau dokumentiert werden.", rät Diplom-Biochemikerin Bärbel Kiene, medizinisch-wissenschaftliche Leiterin von GABA. "Erst dann lässt sich einschätzen, wie hoch das Risiko für eine weitere Progression der Erkrankung ist und welchen Erfolg eine Parodontitis-Therapie haben kann. Diese Informationen sind darüber hinaus für eine kritische Planung zeit- und kostenaufwendiger rekonstruktiver Behandlungen wichtig."

Zahnfleischerkrankungen und starkes Übergewicht

"Das Ansteigen der Fettleibigkeit könnte mit einem Ansteigen von ernsten Erkrankungen des Zahnfleisches einhergehen. 40 Prozent aller Erwachsenen weltweit leiden unter Parodontalerkrankungen." (Universität Boston)

Woraus resultiert diese Aussage? Wissenschaftler der "Boston University" haben Studien mit Mäusen durchgeführt, die darauf hinwiesen, dass Fettleibigkeit anfällig für die Parodontitis verursachten Bakterien macht. Die in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichte Studie zeigt, dass extrem fette Mäuse über ein abgestumpftes Immunsystem verfügen. Das könnte bedeuten, dass auch stark übergewichtige Menschen einem höheren Risiko ausgesetzt sind, an bakteriellen Infektionen zu erkranken. Immer mehr Zusammenhänge zwischen Erkrankungen des Zahnfleisches und anderen ernsthaften Erkrankungen werden seit Kurzem bekannt. Laut BBC gab es Hinweise auf eine Verbindung zwischen Zahnfleischproblemen und dem Risiko einer Herzerkrankung. Veränderungen des Immunsystems, die letztendlich dafür verantwortlich sind, bleiben bis auf Weiteres kaum bekannt. Die Wissenschaftler untersuchten ebenso die Werte wichtiger Chemikalien des Immunsystems, die von normalen, schlanken Mäusen produziert wurden, und die ihrer stark übergewichtigen Artgenossen. Dabei konzentrierte sich das Team vor allem auf "P.gingivalis", jenes Bakterium, das Zahnfleischerkrankungen hervorruft. Beiden Arten von Mäusen wurde bakteriengetränktes Material um das Zahnfleisch gewickelt.

Die Tests ergaben, dass die Fettleibigen über höhere Werte von P.gingivalis in diesem Bereich verfügten und mehr Knochen um ihre Zähne verloren. Zusätzlich dazu hatten diese Mäuse geringere Werte bei bestimmten Chemikalien des Immunsystems, die normalerweise zur Bekämpfung einer Infektion freigesetzt werden. Diese Ergebnisse schlussfolgern, dass Fettleibigkeit die Fähigkeit des Immunsystems - auf Infektionen mit P.gingivalis zu reagieren - beeinträchtigt. Die Abstumpfung des Immunsystems mache es ebenfalls denkbar, dass es anfälliger auf die Angriffe anderer Bakterien sein könnte.

Patienteninformation - Zahnarzt Tijana Leventic | PDF Gesunde Ernährung - gesunde Zähne
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Patienteninformation - Zahnarzt Tijana Leventic | PDF Kostenerstattung bei gesteigertem GOZ-Faktor über 2,3
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Chronische Parodontitis und Krebsrisiko

Es gibt vielfache Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen chronischen Infektionen/ Entzündungen in der Mundhöhle und der Häufigkeit von Plattenepithelkarzinomen in der Mundhöhle und im Hals-Rachenraum. Plattenepithelkarzinome sind bösartige (maligne) Tumore aus der Gruppe der Karzinome.

In einer Studie wurden die Auswirkungen einer chronischen Parodontitis auf Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich (HNSCC) untersucht. Teilnehmer der Studie waren Patienten mit einer Diagnose von primären HNSCC, die zwischen 1999 und 2005 auf der Abteilung für Zahnmedizin und Kiefer-Gesichts-Prothetik des "Roswell Park Cancer Institute" neu aufgenommen worden waren. Die Kontrollgruppen waren sämtliche, im gleichen Zeitraum behandelte, Teilnehmer ohne Malignom. Frauen und Männer unter 21 Jahren, zahnlose Patienten, Menschen mit geschwächter Immunabwehr und Betroffene mit Karzinom in der Anamnese wurden aus der Studie ausgeschlossen. Die Parodontitis wurde von einem Untersucher, ohne Kenntnis des Karzinomstatus, anhand des Alveolarknochenverlustes auf Panoramaröntgenaufnahmen beurteilt. Insgesamt 473 Personen (266 in der Testgruppe, 207 in der Kontrollgruppe) nahmen an der Studie teil.

Nach Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Herkunft, Familienstand, Nikotin- und Alkoholkonsum sowie Zahnverlust korrelierte jeder Millimeter Knochenverlust mit einem um mehr als das Vierfache erhöhten HNSCC-Risiko (relatives Risiko 4,36, 95-%-KI 3,16–6,01). Die Korrelation war am höchsten in der Mundhöhle, gefolgt von Oropharynx und Larynx, und auch bei Teilnehmern ohne jeden Nikotin- und Alkoholkonsum vorhanden. Zwischen Rauchen und Knochenverlust gab es einen signifikanten Zusammenhang (p < 0,03). Bei Erkrankten mit Parodontitis war die Wahrscheinlichkeit von gering differenzierten SCC der Mundhöhle geringer als bei Patienten ohne (32,8 % bzw. 11,5 %, p = 0,038).

Diese Studie legt den Schluss nahe, dass die chronische Parodontitis ein unabhängiger Risikofaktor für HNSCC ist, der durch Rauchen beeinflusst wird. Diese Ergebnisse sind von Bedeutung für praktikable und sichere Strategien der Prophylaxe, Diagnose und Therapie von HNSCC.

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