CMD – Das Kiefergelenk im Stress

Stress in unserer Gesellschaft nimmt zu. Dieses bleibt nicht ohne Folgen für die Zahn- und Kiefergesundheit. Erst kommt der Stress, mit ihm zusammen kommen häufig nächtliches Zähneknirschen und plötzlich folgen erste Blockaden im Kiefer sowie Nacken-, Kopf- und Rückenschmerzen. Grob zusammengefasst werden diese Symptome als CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion). Waren bislang ca. 20% der Bevölkerung von einer CMD betroffen, beobachten Zahnärzte in den letzten Jahren einen stetigen Anstieg CMD-betroffener Patientinnen und Patienten.

Was ist CMD
Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke, die auf der Kombination aus chronischem Stress und einem Zahnfehlstellung basiert. Die Fehlstellung der Zähne kann minimal sein und Jahrzehnte keine auffälligen Symptome verursachen, wenn jedoch ein nächtliches Zähneknirschen oder Zähnepressen hinzukommt, geraten die Kiefergelenke aus ihrem harmonischen Gleichgewicht.

Ein kleines Gelenk mit vielen Auswirkungen
Um die Auswirkungen eines erkrankten Kiefergelenks zu verstehen, muss zunächst die Funktion des Kiefers bzw. des Kauorgans verstanden werden. Das Kauorgan (bestehend aus Oberkieferknochen, Unterkieferknochen, Kiefergelenk, Muskeln, Nerven und Zähnen) zerkleinert die Nahrung, dient dem Sprechen und Schlucken. Das Kauorgan ist mit dem Hals, der Wirbelsäule, dem Bewegungsapparat und eng mit dem limbischen System im Gehirn verknüpft. Das limbische System ist das Zentrum unserer Gefühle. Gewinnt der Stress im Alltag die Oberhand, wirkt sich unverarbeiteter Stress durch Zähnepressen und Zähneknirschen direkt auf das Kiefergelenk aus.

Symptome einer CMD
Zu Beginn ist es eventuell nur ein Druck. Der Kiefer ist morgens verspannt, beim Kauen kann es zu knackenden Geräuschen kommen. Morgendliche Kopf-, Gesichts- und Nackenschmerzen oder Schulterverspannungen können folgen. Mit der Zeit werden die Blockaden im Rücken spürbar, sie können zu Schwindel und Ohrgeräuschen führen oder den Kiefer so verspannen, dass der Mund kaum noch zu öffnen ist.

Behandlung einer CMD in Ingolstadt
Da Stress als einer DER Auslöser der Kiefergelenkserkrankungen betrachtet wird, behandeln wir Zahnärzte am Adlmannsberg die Craniomandibuläre Dysfunktion in Ingolstadt ganzheitlich. Die gründliche Diagnostik und eine Aufbissschiene sind in unserer Zahnarzt-Praxis nur die ersten Schritte, die zur nächtlichen Entspannung des Kiefergelenks und der Muskulatur führt. Ein weiterer Schritt ist die kieferorthopädische Anpassung und damit eine gesunde Bissfunktion. Wichtig ist bei einer stressbedingten Kiefergelenkserkrankung jedoch ebenso die Aufklärung der Betroffenen über die Krankheitszusammenhänge sowie die gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Patientin oder Patient und uns als Zahnarzt. Bei der CMD-Behandlung wird eine übergreifende Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, Orthopäde, Osteopath und Physiotherapeut angestrebt, um nicht nur die Symptome, sondern die Ursache langfristig zu beheben.

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